Kultur im Rampenlicht

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Kultur im Rampenlicht

In Kunst und Kultur konzentrieren sich die Vielfalt, der Erfahrungsschatz und die Kreativität unserer Gesellschaft. Sie stiften Gemeinschaft, und vor allem liefern sie provozierende und oft wegweisende Denkanstöße. Hessen braucht eine Kulturlandschaft, an der alle Menschen teilhaben können. Trotz der schweren Aufgabe, den Landeshaushalt ohne neue Schulden aufzustellen, haben wir dafür gesorgt, dass für Kultur während der gesamten Legislaturperiode jährlich zehn Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen.

Martina Feldmayer zum GRÜNEN Kulturkonzept

Martina Feldmayer, kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, über unser GRÜNES Konzept für Kultur

 

Mehr Unterstützung für freie Theater, Soziokultur und kulturelle Bildung

Kulturelle Teilhabe ist für uns eine Frage der Chancen- und Bildungsgerechtigkeit. Deshalb ist uns der Ausbau der kulturellen Bildung ein wichtiges Anliegen. Seit 2015 gibt es dafür erstmals ein eigenes Budget im Landeshaushalt. Damit werden die vielfältigen Initiativen des „Kulturkoffers“ unterstützt: Damit können Kinder und Jugendliche an kostengünstigen oder kostenlosen Projekten im Bereich Musik, Tanz oder Film teilnehmen. Das richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche, die bislang eher wenig mit kulturellen Angeboten in Kontakt gekommen sind, weil sie aus ihrer Heimat flüchten mussten, aus sozial benachteiligten Haushalten stammen oder außerhalb von Ballungszentren leben.
Kultur darf kein elitäres Vergnügen für wenige sein, das sich auf staatlich geförderte Zentren einer vermeintlichen Hochkultur beschränkt. Kunst und Kultur wachsen und gedeihen auch und gerade in den vielen unabhängigen Initiativen und freien Gruppen einer lebendigen Kulturszene.
In unserer Regierungszeit haben wir die finanziellen Mittel im Bereich der Soziokultur mehr als verdoppelt und auch die Förderung der freier Theater angehoben, um deren hohen Stellenwert zu verdeutlichen. Dazu gehören auch und besonders die freien Kinder- und Jugendtheater.

 

Kulturerbe soll für alle zugänglich werden

Wir wollen hessische Kulturdenkmäler erhalten und sie allen Besucherinnen und Besuchern öffnen. Das Kulturinvestitionsprogramm, in dem bis 2019 zehn Millionen Euro zur Sanierung und Restaurierung historischer Schlösser, Burgen und Gärten bereitstehen, ermöglicht wichtige bauliche Maßnahmen, damit Kulturschätze barrierefrei zugänglich werden.
Die documenta in Kassel ist zentraler Bestandteil der hessischen Kulturlandschaft. Wir haben die Grundlagen dafür gelegt, dass das documenta-Archiv sich weiterentwickeln kann und die Wirkungsgeschichte der documenta besser erforscht werden kann.

 

Nachhaltiges Filmland Hessen

Die Filmförderung wurde, wie von der Branche lange gefordert, in der HessenFilm GmbH gebündelt. So sind wir als Filmland bestens aufgestellt und mit rund 11 Millionen Euro gut ausgestattet. Wir haben die Mittel für die Filmförderung aufgestockt, damit kann auch das Filmerbe von Frauen endlich angemessen präsentiert werden. Wir haben für ein groß angelegtes Kinoinvestitionsprogramm gesorgt, das die Branche lange gefordert hat, denn nach der Digitalisierung der Kinos stehen noch weitere Investitionen an, damit sie auf Dauer überlebensfähig sind. Die Förderung ist also ein aktiver Baustein gegen das Kinosterben, insbesondere im ländlichen Raum.
2017 wurde zum zweiten Mal der hessische Preis für nachhaltiges Kino verliehen. Die Kinos erfüllen Kriterien in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Mit diesem jährlichen Kinopreis, den wir GRÜNE initiiert haben, ist Hessen bundesweit Vorreiter.

 

Das haben wir vor:

Wir setzen uns für einen Masterplan Kultur ein. Damit sollen systematisch die Kulturinitiativen und -institutionen erfasst werden, um durch Vernetzungen und Synergien auf gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren. Daraus sollen Leitlinien für die Kulturpolitik in Hessen entwickelt werden.
Damit Kunst sich entwickeln und entfalten kann, wollen wir vergünstigte Atelier- und Proberäumen bereitstellen und den Kulturverbänden mehr Freiheit bei der Verwendung von Zuschüssen geben. Und um Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen besser zu fördern, wollen wir darauf hinwirken, dass Jurys, Gremien und Führungspositionen im Kulturbereich geschlechtergerecht besetzt werden.
Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung sollen mehr Unterstützung bekommen, und wir wollen die inklusiven Angebote in Museen, Theatern und anderen Kultureinrichtungen ausbauen.

 

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