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14.05.2011

Rostocker Parteitag der FDP - Bundespartei stutzt Hahn die Flügel

„Wenig überraschend“ findet der Politische Geschäftsführer der hessischen GRÜNEN, Kai Klose, das miserable Abschneiden von Hessens FDP-Landeschef Jörg-Uwe Hahn bei der Wahl zum Beisitzer im Bundesvorstand. „Seine vor allem der eigenen Profilierung dienenden Zwischenrufe aus Wiesbaden nach Berlin sind offensichtlich in seiner Partei so wenig honoriert worden wie seine Selbstnominierung als Parteivize nach dem Horst-Schlämmer-Motto ‚Isch kandidiere!‘. Nicht von ungefähr musste Hahn sich nach seiner Bewerbungsrede der Delegiertenfrage stellen, ob er künftig konstruktiver in der Partei mitarbeiten wolle“, stellt Klose fest.

Selbst nach den gerade noch ausreichenden 52,5 Prozent Hahns sei dessen Selbstwahrnehmung aber offenbar eine andere: „Statt nach einer solchen Ohrfeige auch die eigene Positionierung kritisch zu hinterfragen, ist Hahn davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.“ Schließlich werde er mit dem Satz zitiert: „Ich bin relativ stolz darauf, was ich und die hessische FDP in den letzten Monaten gemacht haben.“ Die Reihenfolge – zuerst „ich“, dann „die hessische FDP“ und dann eventuell die Sache – belege einmal mehr Hahns Prioritäten. Der Parteitag habe das offensichtlich gespürt und Hahn „die Flügel gestutzt.“

„Die ständige Diskussion über Personalien ersetzt doch keine politischen Konzepte! Es bleibt nach wie vor völlig offen, wofür die FDP und Jörg-Uwe Hahn eigentlich inhaltlich stehen und was die Bürgerinnen und Bürger künftig von ihnen erwarten können“, meint Klose.

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