„Die Schlammschlacht um die stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen Frauen, Frau Brigitte Pöpel, geht weiter. Statt sich mit dem Vorwurf der frauenfeindlichen Politik und fehlenden Debattenkultur auseinanderzusetzen, ätzen die hessischen FDP-Oberen weiter gegen Frau Pöpel. Ein nüchterner Blick auf die Zahlen belegt die Misere: Weniger als 1/3 Frauen sind im Landesvorstand, 19 Männer und nur eine Frau in der Landtagsfraktion, eine Frau und acht Männer aus Hessen in der FDP-Bundestagsfraktion. Die hessische FDP zündet eine Nebelkerze nach der anderen und hat keine klare Sicht mehr auf die Affäre. Jörg-Uwe Hahn ist mit seiner ‚Initiative für Frauen‘ kläglich gescheitert“, so Matthias Münz, Politischer Geschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hessen.
„Wenn Hahn und die gesamte FDP die Frauenförderung ernst nehmen würden, hätte sich der Frauenanteil in den kommunalen Parlamenten deutlich steigern müssen. Nur knapp 20 Prozent der kommunalen Mandate der FDP sind mit Frauen besetzt. Erfolgreiche Frauenförderung ist GRÜN, 40 Prozent der kommunalen Mandate werden bei uns von Frauen besetzt. Wem die Chancengleichheit von Männern und Frauen wichtig ist, der ist bei den GRÜNEN an der richtigen Stelle. Der FDP empfehlen wir, die Kritik ernst zu nehmen und die eigenen Strukturen und Gepflogenheiten zu hinterfragen. Eine frauenfeindliche, kritikunfähige FDP hat keine Zukunft im demokratischen Prozess“, so Münz abschließend.