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01.12.2015

GRÜNE würdigen Preisträgerinnen und Preisträger der Wilhelm-Leuschner-Medaille

Die hessischen GRÜNEN gratulieren Jutta Ebeling, Professor Heinz Riesenhuber, Wolfram Dette, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt und Dr. Abraham Bar Menachem zur Auszeichnung mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille des hessischen Ministerpräsidenten. „Insbesondere freuen wir uns natürlich, dass unsere Parteifreundin Jutta Ebeling mit der höchsten Auszeichnung des Landes Hessen geehrt wird“, erklären die Landesvorsitzenden der GRÜNEN, Daniela Wagner und Kai Klose.

„Jutta Ebeling ist eine Politikerin, die Streitbarkeit und Charme, utopischen Überschuss und Kompromissfähigkeit zu verbinden weiß wie kaum eine andere“, erklären Wagner und Klose. „Sie war seit 1989 Dezernentin und von 2006 bis 2012 Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt und hat in ihrer Zuständigkeit für die Ressorts Schule, Bildung und Frauen, zeitweise auch für Umwelt und für Multikulturelle Angelegenheiten, sehr dazu beigetragen, dass Frankfurt heute eine so lebenswerte, soziale und grüne Stadt ist“, erläutern Wagner und Klose. „Sie hat sich auch über ihr Amt hinaus um die Demokratie in unserem Bundesland verdient gemacht, von ihren Wurzeln in der Frauenbewegung über ihre Tätigkeit als Lehrerin bis zum Fritz-Bauer-Institut zur Erforschung der Geschichte und der Wirkung des Holocaust, dessen Förderverein sie heute vorsitzt. Ihrem Engagement ist es maßgeblich zu verdanken, dass es in Frankfurt jetzt die erste Holocaust-Professur Deutschlands gibt. Auch deshalb ist Jutta Ebeling eine hervorragende Wahl für die Wilhelm-Leuschner-Medaille, die nach dem wichtigsten hessischen Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime benannt ist.“

„Auch über die Medaille für Bar Menachem freuen wir uns ganz besonders“, so Klose und Wagner. „Er hat in den 70er Jahren als Oberbürgermeister der israelischen Stadt Netanya die Partnerschaft zu seiner Geburtsstadt Gießen begründet und sich damit auf sehr persönliche Weise um die deutsch-jüdische Aussöhnung verdient gemacht. Wir sind dem 1912 als Alfred Gutsmuth im heutigen Gießener Stadtteil Wieseck geborenen Abraham Bar Menachem sehr dankbar dafür, dass er einer Heimat die Hand zur Versöhnung gereicht hat, die er 1934 auf der Flucht vor dem Rassenwahn der Nationalsozialisten verlassen musste.“


Jochen Ruoff
Politischer Gesch�ftsf�hrer und Pressesprecher von
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