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08.11.2017

Appell von 50 Unternehmen zeigt: Wirtschaft will konsequente Klimapolitik

Die hessischen GRÜNEN sehen den eindringlichen Appell wichtiger deutscher Unternehmen für Klimaschutz, Kohleausstieg und Verkehrswende als schlagenden Beweis für die Notwendigkeit ökologischer Politik. „Rund 50 große und mittelständische Unternehmen mit zusammen mehr als 450 000 Beschäftigten alleine in Deutschland und 350 Milliarden Euro Umsatz weltweit, appellieren an die künftige Bundesregierung, die deutschen Klimaziele auf eine noch stärkere Senkung der Emissionen nachzuschärfen, Ökostrom auszubauen, aus der schmutzigen Kohlekraft auszusteigen und die Verkehrswende weg vom Verbrennungsmotor voranzubringen. Wir sehen das als Ermutigung für GRÜNE Positionen bei den Sondierungsgesprächen in Berlin ebenso wie für unseren Kurs in Hessen“, erklären die Vorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen, Daniela Wagner und Kai Klose: „Klimaschutz ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Ökologie nicht im Widerspruch zu Ökonomie steht. Grüne Ideen sind nötig, um auch in Zukunft schwarze Zahlen schreiben zu können.“

„Die Initiative der deutschen Unternehmen – von SAP, Telekom und Börse über Aldi Süd und Metro bis Hermes – richtet sich ausdrücklich an die künftige Regierungskoalition in Berlin“, so Wagner und Klose weiter. „Vielleicht hören die, die alle Schritte gegen die Klimakatastrophe bisher als ,wirtschaftsfeindlich‘ abtun, wenigstens auf die Stimmen der Unternehmen. Vielleicht lassen sich die, die international verbindliche Verträge über Klimaziele für wertloses Papier halten, von wirtschaftlichen Argumenten überzeugen. Die FDP hat im Wahlkampf behauptet, mit ihr sei Wirtschaftspolitik ,jetzt wieder im Angebot‘. Wir sind gespannt, ob sie verstanden hat, dass zu zeitgemäßer Wirtschaftspolitik auch Klimaschutz gehört.“

„Das eine oder andere Unternehmen muss sich fragen lassen, was es denn dazu beiträgt, die Erderhitzung aufzuhalten. Energiekonzerne, die das dringend nötige Ende des fossilen Zeitalters aus Profitinteressen hinausgezögert haben, sind genauso darunter wie Einzelhandelsketten, die auch Ware mit schlechter Klimabilanz verkaufen. Unter dem Strich aber steht die Einsicht: Wir müssen die Klimakatastrophe nicht nur aufhalten, um unsere Lebensräume und die von Tieren und Pflanzen zu schützen, sondern auch, um die weltweite Wirtschaft vor schweren Einbrüchen zu bewahren.“

Pressemitteilung der Stiftung 2 Grad zum Appell der Firmen: http://gruenlink.de/1dyh


Jochen Ruoff
Politischer Geschäftsführer und Pressesprecher von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen
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