Ohne Busse und Bahnen ist Mobilität im Ballungsraum und im ländlichen Raum schlicht nicht denkbar. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist nicht nur ein wichtiger Standortfaktor für die Attraktivität von Städten und Regionen, er ist auch ein elementarer Teil der Daseinsfürsorge. Mit seinem Angebot ermöglicht er hundertausenden Menschen, insbesondere Berufspendlern und -pendlerinnen, Studierenden, Schülern und Schülerinnen ihren Aufgaben nach zugehen. Darüber hinaus ist er eine klimafreundliche und ökonomisch effiziente Alternative zum Individualverkehr.
Allerding stehen für den Erhalt und den Ausbau dieses Verkehrsmittels nicht genug Mittel zur Verfügung: Seit 2002 sind die sogenannten Regionalisierungsmittel, die der Bund den Ländern zur Verfügung stellt, insgesamt um 6,56 Prozent, die Trassenkosten pro Zugkilometer, die die Bahn erhebt, jedoch um 28,8 Prozent gestiegen (Stand 2013).
Damit der ÖPNV eine attraktive Alternative zum Pkw bleibt und so sein Potenzial als effizienter und klimaneutraler Verkehrsträger weiter entwickeln und seinen Beitrag zur Energiewende leisten kann, soll Hessen das vorhandene Angebot nicht nur weiter fördern, sondern auch neue Investitionen tätigen. Eine für das Jahr 2015 geplante Aussetzung der Anpassung der Regionalisierungsmittel, wie vom Bund vorgesehen, ist daher nicht tragbar.
Um das vorhandene Angebot nicht nur beizubehalten, sondern qualitativ und quantitativ auch auszubauen fordern wir eine bessere Finanzierung durch den Bund. Die anstehende Revision der Regionalisierungsmittel bietet hierfür eine Chance.
Bündnis 90/ Die Grünen in Hessen fordern: