Wirbelschleppen-Unfälle weiter an der Tagesordnung – GRÜNE: Tatenlosigkeit von Rentsch ist unverantwortlich

Nach dem erneuten Wirbelschleppen-Vorfall in Flörsheim in dieser Woche wirft die Landtags-fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Verkehrsminister Rentsch (FDP) vor, sich nicht hinreichend um die Verhinderung solcher Unfälle zu kümmern. „Zwar erlässt Rentsch einen Planergänzungsbeschluss, dann kümmert er sich aber überhaupt nicht um dessen Umsetzung. Die Sicherungsmaßnahmen finden vorerst nicht statt und weitere Unfälle geschehen. So ist den verängstigten Menschen in Flörsheim und Raunheim überhaupt nicht geholfen“, kritisiert Frank Kaufmann, der für den Flughafen Frankfurt zuständige Abgeordnete der GRÜNEN.

Die GRÜNEN erinnern daran, dass das Ministerium vor Gericht und auch im Verkehrsausschuss des Landtags angekündigt hatte, dass die Sicherungsmaßnahmen an den Dächern „zeitnah“ erfolgen würden, nach den Worten von Staatssekretär Saebisch sollte dies bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Nunmehr sei aber durch eine öffentliche Ausschreibung der Fraport AG in der Tagespresse bekannt geworden, dass die Arbeiten im kommenden Jahr überhaupt erst beginnen und bis Ende 2015 andauern sollen. „Dies kann man nur als skandalösen Umgang der Fraport AG sowohl mit den Richtern des Verwaltungs-gerichtshofs als auch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Rhein-Main Region qualifizieren; hier ist Minister Rentsch dringend gefordert“, unterstreicht Kaufmann.

Mit Hilfe einer Kleinen Anfrage hat Kaufmann das Ministerium auf den Sachverhalt hingewie-sen und fragt nach der Reaktion des Ministers. „Man muss sich überhaupt nicht wundern, dass die Empörung der Menschen rund um den Flughafen immer weiter wächst. Erst wird ein raumunverträglicher Flughafenausbau mit aller Gewalt durchgeboxt und anschließend wird die Bevölkerung mit den schlimmen Folgen dieses Fehlers allein gelassen. Hier hilft nur die rasche Abwahl dieses Ministers.“

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