Wichtigtuer Hahn kritisiert Eintracht Frankfurt ─ GRÜNE: Justizminister hat Sinn für Anstand verloren

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN weist den Vorwurf der „Kleinkariertheit“ von Justizminister Hahn (FDP) gegenüber Eintracht Frankfurt zurück.Im Zusammenhang mit seinem Versuch, ohne genügend Tickets zu einem Ligaspiel der Eintracht zu kommen, hat Hahn in einem Interview mit dem Radiosender FFH die Haltung der Eintracht als „kleinkariert“ bezeichnet und erklärt „In jedem anderen Land hätte der Präsident (des Vereins) an der Tür gestanden“. DIE GRÜNEN wollen durch eine Kleine Anfrage Näheres zu dem Vorgang erfahren.

„Es ist absurd, dass Herrn Hahn meint, er müsse im Stadion persönlich begrüßt werden. Nur weil Herr Hahn ohne Eintrittskarten ein Stadion betritt, muss weder ein roter Teppich ausgelegt werden, noch muss Eintracht-Präsident Bruchhagen einem solchen Wichtigtuer besondere Beachtung schenken: Normalerweise sind Fußballfans, die sich ohne Eintrittskarte Zugang zum Stadion verschaffen wollen, ein Fall für den Sicherheitsdienst“, stellt der Parlamentarische Geschäftsführer der GRÜNEN, Mathias Wagner, fest.

Durch die Kleine Anfrage wollen DIE GRÜNEN erfahren, welchen Sinn es aus Sicht der Landesregierung macht, für die 15minütige Teilnahme an einem Fußballspiel mit einer Polizeieskorte vorzufahren. „Waren diese Viertelstunde der ganze Aufwand wert? Und welche Kosten sind dem Steuerzahler dadurch entstanden, dass das Verhalten von Herrn Hahn offenbar weniger mit der Gastfreundschaft gegenüber Besuchern aus der Partnerregion als vielmehr mit dem Geltungsdrang des Justizministers zu tun hat. Das Verhalten von Herrn Hahn ruft überall nur Kopfschütteln hervor, wir sind gespannt auf die Antworten der Landesregierung auf unsere Fragen.“

Kleine Anfrage

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