Weltwassertag - GRÜNE: Fracking gefährdet das Grundwasser und muss verboten werden

Aus Anlass des Weltwassertages am kommenden Sonntag hat die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihre Ablehnung des Frackings erneuert: „Zum Glück gibt es in Hessen keine Genehmigungen für Fracking. Die Bundesregierung muss die Rechtsgrundlagen dafür stärken, dass das auch so bleibt“, verlangt Angela Dorn, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Fracking ist riskant für Umwelt und Gesundheit und kann daher nicht die Lösung für unseren Energiebedarf sein.“

Für die Erdgassuche wird bei der Hochrisikotechnologie Fracking der Boden mit großen Mengen an Wasser, Sand und giftigen Chemikalien aufgebrochen „Der Chemiecocktail gefährdet unser Grundwasser“, sagt Dorn, „und was aus der Tiefe nach dem Frackvorgang hinausbefördert wird, ist teilweise noch schlimmer. Das Tiefenwasser ist oft radioaktiv oder mit Schwermetallen belastet. Für die Entsorgung gibt es keine Lösung.“ Dennoch gebe es ein klares Verbot von Fracking derzeit nur in wenigen Schutzgebieten zur Grundwassergewinnung.

Die von Bundeswirtschaftsminister Gabriel und Bundesumweltministerin Hendricks (beide SPD) vorgelegten Pläne bieten aus Sicht der hessischen GRÜNEN  keinen ausreichenden Schutz gegen Fracking: „Die Lücken im Frackinggesetz sind noch immer so groß wie Scheunentore“, erläutert Dorn, „wir sind daher froh, dass die hessische Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) gemeinsam mit Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg mit einer Bundesratsinitiative auf eine Änderung des Bergrechts dringt, die auf ein rechtssicheres Verbot von Fracking mit giftigen Chemikalien abzielt. Der Erhalt unserer Lebensgrundlagen, speziell unserer Wasservorräte, darf nicht für den Profit einiger weniger Unternehmen aufs Spiel gesetzt werden.“

Den Weltwassertag hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen 1993 eingeführt, um den Schutz des Wassers und den Zugang der Menschen in aller Welt zu sauberem Wasser zu thematisieren. Er findet jedes Jahr am 22. März statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“.

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