Katy Walther, Sprecherin für Verkehr der GRÜNEN Landtagsfraktion:
„Die von Fraport und der Deutschen Flugsicherung (DFS) vorgestellte sogenannte Weiterentwicklung des Abflugmanagements am Flughafen Frankfurt wird mehr Abflüge am späten Abend ermöglichen als bislang – zulasten der Menschen, die rund um den Flughafen leben und insbesondere auch schlafen wollen. Dies ist die wahre Begründung, und nicht etwa eine Verbesserung des Lärmschutzes für die Bevölkerung.
Das Vorhaben widerspricht dem Planfeststellungsbeschluss in der Interpretation des Bundesverwaltungsgerichts: Statt eines Abschwellens der Fluglärmbelastung in Richtung Nachtflugverbot ab 23.00 Uhr wird es zu einer Ballung der nächtlichen Abflüge, also der Flüge nach 22.00 Uhr, kommen. Deshalb werden die Stellungnahmen der Fluglärmkommission und der Kommunen im Main-Taunus-Kreis besonderes Gewicht bekommen, denn dort leben die Betroffenen.
Wir GRÜNE haben die abschließende Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts als Grundlage unserer Flughafenpolitik für mehr und besseren Lärmschutz in zehn Jahren erfolgreich umgesetzt und damit deutlich zur Befriedung in der Region beigetragen. Niemand sollte das Erreichte allein aus Geschäftsinteresse der Airlines infrage stellen. Vielmehr sind alle Beteiligten aufgerufen, an einer weiteren Verringerung der Umweltbelastungen durch den Flugverkehr zu arbeiten.“
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