Inhalt

15.04.2016

Vereinbarung zur biologischen Vielfalt: Wirtschaft übernimmt Verantwortung für Artenschutz in Abbaustätten

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist erfreut über die Vereinbarung zu Artenschutz und Erhalt der biologischen Vielfalt in Abbaustätten, die Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) heute mit dem Industrieverband Steine und Erden getroffen hat. „Diese Vereinbarung zeigt die Verantwortungsbereitschaft der Wirtschaft zu Arten- und Naturschutz und ist ein gutes Signal für den Erhalt der Biodiversität in Hessen“, erklärt Ursula Hammann, Sprecherin für Naturschutz bei den GRÜNEN. „Der Abbau von natürlichen Ressourcen wie Kies, Sand oder Gestein zieht eine entsprechende Verantwortung für den genutzten Naturraum mit sich. Umso wichtiger ist es, dass sich die Wirtschaft zu dieser Verantwortung und damit zum Naturschutz bekennt.“

In Kies- oder Sandgruben können neue Lebensräume entstehen, in denen sich Arten ansiedeln, die an anderen Stellen immer weiter verdrängt werden. Tierarten, die eine stark gewässergebundene Lebensweise haben wie die Gelbbauchunke siedeln sich zum Beispiel in kleinen Gewässern an, die in Abbaugebieten entstehen. Vogelarten wie Käuze bevorzugen offenes, reich strukturiertes Gelände mit einem großen Angebot an Bruthöhlen, die sie sich in solchen steinigen Gebieten suchen. „Für die Artenvielfalt ist es bedeutend, mehr im Focus der Wirtschaft zu stehen. Aber auch für die Naturschutzbehörden ist es ein Gewinn, da sie somit bessere Einblicke in weitere Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten erhalten. Deshalb freuen wir uns über diese Kooperation zwischen Naturschutz und Wirtschaft.“ so Ursula Hammann weiter.


Pressestelle der Fraktion B�NDNIS 90/DIE GR�NEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: https://www.gruene-hessen.de/landtag