Terminal 3 - GRÜNE betonen die Notwendigkeit einer Bedarfsprüfung

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betont die Notwendigkeit einer Bedarfsprüfung für das Terminal 3 am Frankfurter Flughafen. „Fraport hat sich öffentlich geäußert und Materialien präsentiert, mit denen aus Sicht der Unternehmensführung die Notwenigkeit des geplanten Baus des Terminal 3 begründet wird. Gemäß unserem Koalitionsvertrag mit der CDU findet jetzt die vereinbarte Prüfung statt, bei der die vorgelegten Bedarfsprognosen kritisch gewürdigt werden“, erklärt Frank Kaufmann, für den Frankfurter Flughafen zuständiger Abgeordneter der GRÜNEN. Außerdem stehe auch die Frage nach Alternativen in konzeptioneller und baulicher Hinsicht auf der Tagesordnung und darüber hinaus eine ökonomische Bewertung des Terminal 3, die nach Ansicht der GRÜNEN zwingend erforderlich ist.

DIE GRÜNEN kritisieren die Vorgehensweise der FDP, die bereits jetzt ihr abgeschlossenes Vorurteil verkündet, ohne den Bau von Terminal 3 gehe die Welt unter. „Es geht der FDP nicht um die sachgerechte Lösung von Problemen. FDP-Fraktionschef Florian Rentsch, der die Koalition der CDU mit den GRÜNEN im Sommerinterview des hr als Pakt  mit dem Teufel bezeichnet hatte, will sich als Exorzist profilieren. Wir haben aber gemeinsam mit der CDU einen klugen, wohl durchdachten Koalitionsvertrag erarbeitet und geschlossen, der gerade in den Flughafenfragen die Probleme auf die Zukunft gerichtet anpackt und mit Perspektive löst.“

DIE GRÜNEN erinnern daran, dass der Flughafen Frankfurt in Zusammenhang mit dem Bau eines Terminals schon einmal in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist. „Es war noch zu Zeiten der Flughafen Aktiengesellschaft (FAG), als die Fehlplanungen rund um das Terminal 2 eine wirtschaftliche Schieflage verursachten. Die falsche Konzeption des Baus gepaart mit der Fertigstellung zum falschen Zeitpunkt schufen den damaligen drei Eigentümern (Bund, Land und Stadt Frankfurt) erhebliche Probleme. Deshalb kommt es auch nicht von ungefähr, dass im Koalitionsvertrag im Zusammenhang mit Terminal 3 von den ökonomischen Herausforderungen die Rede ist, für die der größte Einzeleigentümer – das Land Hessen – sich durchaus interessieren muss.“

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