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14.01.2010

Spendenpraxis des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks - GRÜNE sehen Forderung nach landesweiter Spendenaufsicht bestätigt

„Wenig Licht ins Dunkel der unseriösen Spendensammlungen des Deutsch-Afrikanische-Jugendwerks“ (DAJW) hat Innenminister Bouffier (CDU) in der heutigen Sitzung des Innenausschusses als Antwort auf den Dringlichen Entschließungsantrag der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gebracht. „Wir sind mit seiner Antwort nicht zufrieden“, so der innenpolitische Sprecher der GRÜNEN, Jürgen Frömmrich. „Deutlich wurde allerdings, dass unsere Forderung nach einer landesweit arbeitenden Spendenaufsicht mehr als berechtigt ist. Hier gibt es eine Lücke, die geschlossen werden muss. Die Bürgerinnen und Bürger, die an karitative Organisationen spenden, müssen sicher sein, dass ihre Spenden auch für diese Zwecke verwendet werden. Unseriösen Spendensammlern muss das Handwerk gelegt werden, da sie auch die Arbeit seriöser Organisationen in Misskredit bringen. Leider sieht der Innenminister diese Notwendigkeit nicht.“

Im konkreten Fall des „Deutsch-Afrikanischen-Jugendwerks“ der Prinzessin Odette Maniema Krempin teilte der Innenminister mit, dass das Logo der Landesregierung ohne Zustimmung derselben auf die Homepage des DAJW gestellt und inzwischen entfernt worden sei. Das DAJW habe aber Projektfördermittel der Stadt Frankfurt in Höhe von insgesamt 14 000 Euro erhalten. Von Seiten des Landes sei nur ein Betrag von 300 Euro aus Toto-Lotto-Mitteln zur Verfügung gestellt worden.

„Wir wollen wissen, was mit diesen Beträgen passiert ist. Sollten sie nicht ordnungsgemäß verwendet worden sein, dann handelt es sich um Betrug und ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft“, unterstreicht Jürgen Frömmrich.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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