Spendengelder des ‚Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks’ GRÜNE: Verbleib klären – Innenministerium muss prüfen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert von der Kongolesischen Honorarkonsulin Prinzessin Odette Maniema Krempin unverzüglich Aufklärung über den Verbleib der Spendengelder, die für das ‚Deutsch Afrikanische Jugendwerk‘ gesammelt wurden. Die Landesregierung fordern die GRÜNEN auf, nach den Berichten über unseriöse Methoden beim Einwerben von Spenden, dafür Sorge zu tragen, dass Hessen eine funktionierende Spendenaufsicht bekommt.

„Es kann nicht angehen, dass die Landesregierung das geltende Sammlungsgesetz auslaufen lässt und die Einführung einer landesweiten Spendenaufsicht ablehnt, es jetzt aber Berichte darüber gibt, dass es in Frankfurt einen neuen Fall von unseriösem Spendensammeln gibt. Dieser erneute Fall zeigt, dass wir eine funktionierende Spendenaufsicht dringend brauchen“, erklärte der innenpolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jürgen Frömmrich.

Das ZDF-Magazin Frontal 21 hatte in seiner Sendung vom 8. Dezember 2009 berichtet, dass die Honorarkonsulin Prinzessin Odette Maniema Krempin (Frankfurt) Spenden für das ‚Deutsch Afrikanischen Jugendwerk‘ sammelt. Die Organisation ist aber beim so genannten  Deutschen Spenden-TÜV (DZI) nicht bekannt und trägt auch nicht das Spendensiegel des DZI. Auch in der Gruppe der rund 750 Organisationen außerhalb des Siegels ist die Organisation der Prinzessin unbekannt. Frontal 21 berichtete, dass bei einer Spendengala der Prinzessin in Frankfurt rund 80 000 Euro an Spenden eingesammelt wurden. In dem Bericht werden mehrere Ungereimtheiten angesprochen.

Geklärt werden müsse auch, wie das Logo der Landesregierung und des Kultusministeriums  auf die Internetseite der Organisation der Prinzessin unter dem Button „Sponsoren“ gekommen ist. Mittlerweile wurde das Logo der Landesregierung und der Stadt Frankfurt  zwar von der Internetseite gelöscht. „Es spricht aber nicht gerade für die Seriosität der Organisation der Prinzessin, wenn mit dem Logo von Landesregierung und Stadt  Frankfurt geworben wird, die Betroffenen aber nichts von der Verwendung der Logos wissen. Wir fordern das Innenministerium auf, unverzüglich zu prüfen, wo die Spendengelder geblieben sind und welche rechtlichen Schritte gegen die Organisation ‚Deutsch Afrikanisches Jugendwerk eingeleitet werden müssen“, so Jürgen Frömmrich.

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