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29.08.2013

SPD-Initiative zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendkriminalität – GRÜNE: Prävention in den Vordergrund stellen

Jugendliche, SozialpolitikFrüh ansetzende Präventionsarbeit ist nach Auffassung der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das beste Mittel um Kinder- und Jugendkriminalität zu begegnen. „Der Ansatz der SPD, die Jugendhilfe und Polizeiarbeit besser zu vernetzen, um frühzeitig Fehlentwicklungen entgegenzuwirken, entspricht auch unseren Vorstellungen zur nachhaltigen Prävention“, erklärt Jürgen Frömmrich, innenpolitischer Sprecher der GRÜNEN. „Der Vorschlag übersetzt die Idee des Haus des Jugendrechts in den Bereich strafunmündiger Kinder, das ist sinnvoll.“ Insbesondere präventive Ansätze für gefährdete Kinder müssen gestärkt werden, um ein Abrutschen in die Kriminalität zu verhindern.

Auch die Einrichtung der Häuser des Jugendrechts gingen auf die Initiative der Opposition zurück, die CDU und FDP zunächst vehement abgelehnt hätten, ergänzt Frömmrich. „Heute hat  auch die Landesregierung eingesehen, dass der Ansatz der Vernetzung sehr gute Ergebnisse zeigt und versucht sich mit fremdem Lorbeer zu schmücken.

„Jedes Kind und jeder Jugendliche, den wir von der schiefen Bahn holen, ist ein Gewinn für die Gesellschaft. Das in Prävention und Schulsozialarbeit investierte Geld lohnt sich und zahlt sich später vielfach zurück.“ Deshalb seien die Kürzungsorgien der Landesregierung im Rahmen der „Operation Düstere Zukunft“ kontraproduktiv gewesen. „Wer im Bereich familienunterstützender Maßnahmen, Beratung und Hilfe unsinnig kürzt, muss später mit den Mitteln der Polizei und des Strafrechts arbeiten. Das kostet die öffentlichen Kassen deutlich mehr als Maßnahmen im Bereich der Prävention.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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