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20.11.2009

Schwarze Listen über Lehrer? - GRÜNE fordern Aufklärung

DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag erwarten von Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) unmittelbarer Aufklärung  darüber, ob in Hessen schwarze Listen über missliebige Lehrerinnen und Lehrer geführt werden.  Die Frankfurter Rundschau hatte heute berichtet, dass auf Grundlage solcher geheimer Listen über die Einstellung bzw. Nichteinstellung von Lehrkräften entschieden werde.

„Sollte es dieses Verfahren tatsächlich geben, wäre das ein Skandal. In einem Rechtsstaat muss die Einstellung in den Staatsdienst nach nachvollziehbaren Kriterien geschehen. Geheime Listen öffnen der Willkür und unsachgemäßen Entscheidungen Tür und Tor“, betont der bildungspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner.

Selbstverständlich sei es notwendig, Bewerberinnen und Bewerber auf ihre Befähigung für die anspruchsvolle Aufgabe als Lehrkraft zu prüfen. „Dies muss aber für alle Beteiligten transparent und überprüfbar geschehen. Wer für den Beruf nicht geeignet ist, muss dies direkt erfahren und darf nicht durch geheime schwarze Listen aussortiert werden.“ Wer der Meinung sei, dass die bisherigen Prüfungen für angehende Lehrkräfte nicht ausreichend seien, müsse die Prüfungen ändern.

Sollte Kultusministerin Henzler den Vorgang nicht unmittelbar aufklären, kündigen DIE GRÜNEN an, das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Kulturpolitischen Ausschusses in der übernächsten Woche zu setzen.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
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