„Wer hat Angst vorm ‚bösen‘ Wolf? Auf jeden Fall nicht die Landesregierung, die ist auf die Rückkehr des Wolfes vorbereitet“, freut sich die naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann. „In Hessen gab es Meldungen, dass ein Wolf gesichtet wurde. Das ist eine erfreuliche Nachricht für die Artenvielfalt in Hessen. Und: Nicht nur die Landesregierung kann dem Wolf entspannt entgegenblicken – auch die Bevölkerung muss sich keine Sorgen machen: in aller Regel meidet er Menschen. Seine Rückkehr ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass er auch in Hessen einen Lebensraum vorfindet.“
Landesregierung und Verwaltung seien auf eine mögliche Rückkehr des Wolfes vorbereitet, heißt es in der Antwort des Umweltministeriums auf eine Anfrage von Hammann. „Das Ministerium ist im Austausch mit den Gruppen, die eine entsprechende fachliche Expertise mitbringen, dazu gehören Tierschutzverbände, Jäger und Vertreter der Landwirtschaft.“ In dieser Runde seien die drängenden Fragen bereits aufgegriffen worden. Dazu Hammann: „Das Ministerium wird für den Fall, dass ein Wolf ein Nutztier reißt, einen Umgang etablieren, der Nutztierhalter entlastet – auch wenn kein gesetzlicher Anspruch auf Entschädigung besteht. Sollte in seltenen Einzelfällen doch einmal eine Gefahr für Menschen bestehen, wenn ein Wolf beispielsweise wegen einer Tollwuterkrankung seine Scheu vor Menschen verliert, werden Schutzmaßnahmen greifen.“
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: https://www.gruene-hessen.de/landtag