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11.02.2010

Quecksilberbelastung im Main durch E.ON - GRÜNE fordern Stopp des Genehmigungsverfahrens

Als „völlig ungenügend, um das Genehmigungsverfahren für einen weiteren Kraftwerksblock auch nur zu beginnen“ bezeichnet Angela Dorn die heutigen Auskünfte von E.ON und Umweltministerin Lautenschläger (CDU) zur Quecksilberbelastung durch das Kohlekraftwerk Staudinger. „Es konnten weder konkrete Zahlen der aktuellen und zukünftigen Quecksilbergesamtbelastung genannt noch wie die ab Juli geltende EU-Richtlinie eingehalten werden soll. Schon jetzt werden diese Werte in Mainfischen  um das zwanzigfache überschritten.  Das alles kann nur eins heißen: Bevor dies nicht geklärt ist, kann das Genehmigungsverfahren auf keinen Fall weitergeführt werden.“  Diese EU-Richtlinie regelt das erlaubte Ausmaß der Quecksilberbelastung für Fische, Krebse und andere Lebewesen in den Gewässern.

DIE GRÜNEN verweisen auf das Versprechen E.ONs, nach dem von dem Unternehmen gewünschten Bau eines zusätzlichen Blocks würde sich die Schadstoffbelastung der Umgebung vermindern. „Davon war heute im Ausschuss keine Rede mehr. Es wurde jetzt nur noch von der Zuversicht gesprochen, den Status quo einhalten zu können. Das ist viel zu wenig“, unterstreicht Angela Dorn.

DIE GRÜNEN fordern Ministerin Lautenschläger (CDU) auf, sich nicht auch hier zur willfährigen Erfüllung von Konzerninteressen zu machen. „Silke Lautenschläger muss für die Umwelt und die betroffenen Menschen Partei ergreifen. Das bedeutet, streng darauf zu achten, dass die niedrigeren Quecksilbergrenzwerte eingehalten werden. Sie muss die Initiative ergreifen, dass diese EU-Richtlinie endlich auch in Deutschland umgesetzt wird.“


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