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28.03.2009

Pannen bei Zentralabitur sind Folge von Zentralismuswahn und Misstrauenskultur im Kultusministerium

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Konsequenzen aus den erneuten Pannen beim Zentralabitur. „Die Arroganz mit der das Kultusministerium gegenüber den Schulen nicht nur beim Zentralabitur auftritt, steht in keinem Verhältnis zu den Leistungen. Bei Schülern würde man sagen, dass sowohl die fachliche Leistung als auch das Sozialverhalten stark zu wünschen übrig lassen“, kommentiert der bildungspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner. „Kultusministerin Henzler muss den jüngsten Vorfall zum Anlass nehmen, den Zentralismuswahn und die Misstrauenskultur gegenüber den Schulen im Kultusministerium zu beenden. Sonst wird sie den gleichen Weg gehen wie ihre Vorgängerin Karin Wolff.“

Selbstverständlich dürften die Pannen beim Zentralabitur für die Schülerinnen und Schüler bei der Benotung zu keinen Nachteilen führen. „Der Schaden, der durch die Korrektur der Aufgaben in der laufenden Prüfung, für die Konzentration entstanden ist, bleibt jedoch. Würde das Kultusministerium auch beim Zentralabitur mehr mit den Schulen als gegen die Schulen arbeiten, könnten solche Pannen besser vermieden werden.“ Es sei absurd, dass Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen die fehlerhaften Aufgaben auf den ersten Blick erkennen und die ‚Expertenkommission’ des Kultusministeriums nicht.

„Ein gelber Anstrich für ein schwarzes Ministerium reicht nicht. Kultusministerin Henzler muss einiges anders machen, wenn vieles besser werden soll – und zwar schnell“, macht Mathias Wagner in Anspielung auf den Parteiwechsel an der Spitze des Kultusministeriums deutlich.


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