Aktuell mehren sich Gerüchte, dass das landesweit gültige Ticket für Beschäftigte des Landes Hessen (Landesticket) auf der Kippe steht. Aus GRÜNER Sicht wäre dessen Wegfall jedoch ein folgenschwerer Fehler, der Jobs beim Land unattraktiver macht, die Verkehrswende unnötig verzögert und einer echten Wahlfreiheit des Verkehrsmittels für die Landesbediensteten entgegensteht. Rund 150.000 Menschen würde der Verlust des Tickets drohen. Durch die Mitnahmeregelungen wären aber indirekt auch Kinder und Ehepartner*innen der Beschäftigten betroffen.
Dazu sagt die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Katy Walther: „Ein attraktiver Arbeitgeber stellt seinen Angestellten ein kostenloses Ticket für Bus und Bahn zur Verfügung – da gibt es in der modernen Arbeitswelt keine zwei Meinungen. Wenn das Land Hessen das Landesticket aufgäbe, wäre eine Verschärfung des Fachkräftemangels bei Lehrer*innen, Polizist*innen und anderen Landesbediensteten programmiert. Deshalb sollte die Landesregierung das Landesticket in den aktuellen Tarifverhandlungen nicht wie Verhandlungsmasse behandeln, sondern aus ureigenem Interesse unabhängig von den Verhandlungen on Top anbieten.“
Die Existenz des Deutschlandtickets wäre indes kein Grund, den Landesbediensteten das Ticket nicht mehr proaktiv anzubieten, so Walther weiter: „Vielmehr ist eine Erweiterung des Gültigkeitsbereichs des Landestickets auf den des Deutschlandtickets der richtige und zeitgemäße Weg, um das Erfolgsmodell Landesticket weiterzuentwickeln. Die hessische Flatrate-Systematik aus Landes- Schüler- Senioren- und den Semestertickets war bundesweit spitze und Vorbild für das Deutschlandticket im Bund. Diese Spitzenposition darf nicht aufgegeben werden.“
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