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09.11.2012

K&S Kali GmbH ─ GRÜNE: Möglichkeiten zur besseren Umweltverträglichkeit ausschöpfen

Philipsthal, UmweltpolitikDie Beantwortung eines Berichtsantrages der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im gestrigen Umweltausschuss hat einmal mehr deutlich gemacht, dass bei der Entsorgung der Rückstände aus der Kali-Industrie noch nicht alle umweltverträglichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Auf entsprechende Fragen der nordhessischen Abgeordneten, Sigrid Erfurth, erklärte Umweltministerin Puttrich, bisher seien Anträge auf Erweiterung der  Abraumhalden aus den Rückstandssalzen der Kaliproduktion nicht mit der Auflage verbunden worden zumindest Teile der festen Rückstände wieder nach unter Tage zu verbringen.

„Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Unternehmen, das es schafft, Sonderabfälle umweltgerecht nach unter Tage zu bringen, nicht in der Lage sein sollte, die eigenen salzhaltigen Produktionsabfälle wieder nach unter Tage zu schaffen. Ein Unternehmen von Weltruf wie die Firma K+S dürfte technisch in der Lage sein, diese Aufgabe zu lösen“, ist Sigrid Erfurth überzeugt.

DIE GRÜNEN fordern die Umweltministerin auf, bei künftigen Genehmigungen stärker zu berücksichtigen, dass die Rückstandshalden nicht weiter wachsen. „Diese Halden sind die Altlasten der Zukunft und belasten den Boden und die Gewässer die nächsten 700 Jahre wenn kein Weg gefunden wird, die Halden zurück zu bauen oder abzudecken. Es ist daher im Sinne des vorsorgenden Umweltschutzes dringend erforderlich, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Halden nicht weiter anwachsen zu lassen, sondern möglichst große Teile der festen Salzhaltigen Rückstände wieder nach unter Tage zu versetzen. Auch das Argument der Wirtschaftlichkeit vermag vor dem Hintergrund der Unternehmensgewinne nur bedingt zu überzeugen. Hier sind weitaus höhere Anstrengungen erforderlich, für umweltverträglichere Lösungen zu sorgen als in der Vergangenheit.“

Beantwortung des Berichtsantrages


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