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09.03.2015

Kriminalstatistik 2014 - GRÜNE: Gute Zahlen im Ländervergleich – Wohnungseinbrüche bereitet weiterhin Sorgen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt, dass Hessen die zweitbeste je gemessene Aufklärungsquote von Verbrechen aufweisen kann. „Im Bundesvergleich liegt Hessen bei der Aufklärungsquote wieder im oberen Drittel. Zudem blieb die Anzahl der Straftaten trotz eines leichten Anstiegs zum vierten Mal in Folge unter 400.000. Dies ist in erster Linie das Ergebnis der engagierten Arbeit unserer Polizeibeamtinnen und –beamten“, erklärt Jürgen Frömmrich, innenpolitischer Sprecher der GRÜNEN. Innenminister Peter Beuth (CDU) hat heute in Wiesbaden die Kriminalstatistik 2014 vorgestellt. Die Aufklärungsquote bleibt im Ländervergleich hoch und die Zahl der Gesamtstraftaten bewegt sich auf einem relativ konstanten Niveau.

Der im Verhältnis zu anderen Bundesländern geringfügige Anstieg bei den Wohnungseinbruchsdiebstählen bleibt nach Ansicht der GRÜNEN ein Grund zur Sorge. Seit 2009 steigt die Anzahl solcher Taten bundesweit. „Die Täter dringen bei Einbrüchen in die intime Sphäre der Opfer ein: daher verdient diese Straftat unsere besondere Aufmerksamkeit. Die betroffenen Menschen erleiden nicht nur einen finanziellen Schaden, sondern sind danach auch häufig traumatisiert. Der Fokus der Sicherheitspolitik muss und wird weiterhin auf diesem Bereich liegen“, erklärt Frömmrich. Daher seien gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um solche Straftaten zu verhindern und die Aufklärungsquote in diesem Bereich deutlich zu steigern. Dazu gehören unter anderem die Stärkung der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden und die Bildung gemeinsamer Ermittlungsgruppen. „Erfahrungen zeigen, dass Banden in einem bestimmten Zeitraum bundesweit Wohnungseinbruchsdiebstähle begehen. Dabei machen sie an Ländergrenzen keinen Halt. Möglicherweise muss der länderübergreifende Kontrolldruck erhöht und die Zusammenarbeit verbessert werden.“

Dass fast jeder zweite Wohnungseinbruch im Versuchsstadium stecken bleibt, zeige, dass Präventionsmaßnahmen sehr erfolgreich sind. Seit Januar 2015 finden sich Präventionsangebote der Polizei auch bei Twitter und Facebook. Dazu Frömmrich: „Hier können sich Bürgerinnen und Bürger in ein- bis zweistündigen Chats über geeignete Präventionsmaßnahmen informieren. Experten geben hier eine erste Orientierung und gehen auf die Bedürfnisse der Bürger ein.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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