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25.02.2011

Koalitions-Gesetzentwurf zum Jagdgesetz: Hoher Wilddichte muss begegnet werden

Auch der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen zum neuen Hessischen Jagdgesetz verpasst es einen wirksameren Schutz des Waldes einzufordern. „Der Wald leidet stark unter der hohen Wilddichte. Wir haben in vielen Gebieten fast keine Naturverjüngung mehr. Diesem Problem muss das neue Jagdgesetz begegnen“, sagt der forstpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Daniel May. Das Jagdgesetz sei eben nicht nur ein Gesetz für Jäger, sondern müsse auch die Interessen des Waldes berücksichtigen.

Im Bereich der Wildfütterung sehen DIE GRÜNEN die Ansätze der Koalition als nicht weitreichend genug an. „Der Koalitionsentwurf ist in diesem Punkt zwar besser als das was die SPD vorgelegt hatte, geht aber nicht weit genug. Wir müssen die Wildfütterung komplett abschaffen“, fordert Daniel May. „Deutsche Jäger bringen schätzungsweise 125 000 Tonnen Mais in die Wälder. Angesichts der ohnehin hohen Wilddichten ist dies nicht zu rechtfertigen“, erläutert Daniel May. Es liege schließlich auf der Hand, dass Wildtiere ohne menschliches Zutun in der Umwelt überleben müssten.

DIE GRÜNEN wollen ihrerseits nun Änderungsanträge zum Jagdgesetz vorlegen. „Unser Ziel ist eine Ökologisierung des Jagdrechtes. Dabei muss auch auf die Interessen des Umwelt- und Tierschutzes Rücksicht genommen werden.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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