Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnt eine Ausweitung der Wildfütterung, wie sie im SPD-Entwurf zum Jagdgesetz vorgesehen ist, ab. „Es gibt genug Nahrung für das Wild im Wald. Die Absicht, durch mehr Fütterung die Wildschweine anzulocken, um deren Anzahl reduzieren zu können, ist bei Fachleuten sehr umstritten. Die vorgelegten Änderungsvorschläge gehen an der ökologischen Wirklichkeit in den hessischen Wäldern vorbei“, stellt der jagdpolitische Sprecher der GRÜNEN, Daniel May, fest, nachdem die SPD heute ihren Gesetzentwurf vorgestellt hat.
Es gäbe sicherlich auch positive Aspekte in der Gesetzesinitiative wie die Ermöglichung des Wechsels von Rotwild zwischen den Bezirken. Auch die vorgesehenen Regelungen zur Nachsuche sei grundsätzlich in Ordnung. Allerdings werde dies von den Jägern derzeit bereits meistens unbürokratisch gehandhabt, so dass DIE GRÜNEN hier auch keinen dringenden Handlungsbedarf sehen.
DIE GRÜNEN kündigen an, in der Beratung des Gesetzentwurfs sehr genau zu überprüfen, welche Interessen hinter den von der SPD vorgelegten Änderungen stecken und wie zielführend sie tatsächlich sind, um die Wildschweinpopulation in Hessen zu verringern.
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