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13.02.2013

Jurist an der Spitze des Landesschulamts – GRÜNE: Bildung wird verwaltet statt pädagogisch gestaltet

Die GRÜNE Landtagsfraktion kritisiert die Pläne von Kultusministerin Beer, die Spitze des Landesschulamts auf jeden Fall mit einem Juristen besetzen zu wollen. „Damit setzt sich der Trend im Kultusministerium fort, dass nur noch verwaltet, aber nicht mehr pädagogisch gestaltet wird“, so der bildungspolitische Sprecher, Mathias Wagner. Wörtlich heißt es in der Stellenausschreibung, die Person müsse lediglich eine „Affinität zu Fragen des Bildungswesens“ haben. „Das beschreibt sehr gut die schwarz-gelbe Bildungspolitik der letzten 14 Jahre. Sie hatte auch nur maximal eine Affinität zu pädagogischen Fragen, war aber sonst eher von pädagogikfernen Schichten geprägt. Es ist für die vielen engagierten Lehrerinnen und Lehrer in unserem Land geradezu ein Hohn, wenn an der Spitze der Bildungsverwaltung künftig nur noch Personen stehen sollen, die mit Pädagogik möglichst wenig zu tun haben.“

Das neu geschaffene Landesschulamt bestätige somit alle Befürchtungen, auf die alle Expertinnen und Experten bereits bei der Landtagsanhörung hingewiesen hatten. „Hier wird eine gigantische Monsterbehörde geschaffen, die keiner will und keiner braucht. Statt Unterstützung in ihrer wichtigen pädagogischen Arbeit bekommen die Schulen noch mehr Bürokratie und schwerfällige Strukturen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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