Als „bezeichnend für die Geisteshaltung Irmers“ sieht es der Parlamentarische Geschäftsführer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag, Mathias Wagner, dass der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher der CDU, Hans-Jürgen Irmer, ausgerechnet der Rechtsausleger-Postille „Junge Freiheit“ ein Interview zum Thema „Sarrazin“ gegeben hat. DIE GRÜNEN fordern den neuen CDU-Vorsitzenden Volker Bouffier auf, Irmer endlich konsequent in die Schranken zu verweisen. „Hier hat Herr Bouffier Gelegenheit, Zeichen zu setzen und Führungsstärke zu zeigen.
„Dieses Mal sind es mehr Irmers Aussagen, die verstören, auch das Medium, über die er meint, sie kundtun zu müssen. Die ‚Junge Freiheit‘ gilt als Hauptorgan der Neuen Rechten und als Bindeglied hin zum Rechtsextremismus. Sie versucht, rechtsextreme Positionen salonfähig zu machen. Es ist nicht das erste Mal, dass der CDU-Abgeordnete hier seine Auffassung meint kundgeben zu müssen. Bouffier muss sich wirklich fragen lassen, wie lange er Herrn Irmer noch als bildungspolitischen Sprecher der Fraktion tolerieren will. Wenn die Deutschen – wie Herr Sarrazin behauptet – wirklich dümmer würden, dann liegt das weniger an den Genen als in Verantwortung von Bildungspolitikern wie Herrn Irmer“, vermutet Mathias Wagner.
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