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11.10.2013

Hessische Ergebnisse in Vergleichsstudie wieder unterdurchschnittlich - GRÜNE: Politikwechsel in der Bildungspolitik ist nötig

„Enttäuscht“ hat die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf die hessischen Ergebnisse einer neuen ländervergleichenden Bildungsstudie reagiert. Untersucht wurde das Erreichen der Bildungsstandards für die Sekundarstufe I in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik. „Wieder schneidet das hessische Bildungssystem nur unterdurchschnittlich ab. Das ist angesichts des Fachkräftemangels alarmierend“, bewertet der bildungspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mathias Wagner, die heute von der Kultusminister-konferenz vorgestellten Ergebnisse. Mathematik und Naturwissenschaften seien Innovationsmotoren für Wirtschaft und Gesellschaft. Unser rohstoffarmes Land lebe gerade auch von gut qualifizierten Nachwuchskräften in diesen Bereichen.

„Das heutige Ergebnis zeigt erneut, dass Hessen vom Bildungsland Nr. 1 bedauerlicherweise immer noch meilenweit entfernt ist. Die von Aktionismus geprägte schwarz-gelbe Schulpolitik in Hessen war und ist in Bezug auf die Qualität weitgehend wirkungslos geblieben. Wir brauchen jetzt dringend eine neue Regierung, die einen Wechsel in der Bildungspolitik bringt“, fordert Mathias Wagner.

„Wir GRÜNE wollen ein Ende des jahrzehntelangen ideologischen Schulkampfs in Hessen erreichen. Das ständige Rein-In-Die-Kartoffeln-Raus-aus-Den-Kartoffeln muss endlich aufhören. Unser Ziel ist ein Schulfrieden. Mit einer Vereinbarung zwischen den an Schule Beteiligten und den Fraktionen im Landtag wollen wir den Schulen für einen Zeitraum von zehn Jahren eine verlässliche Arbeitsgrundlage geben. So können sich die Schulen endlich auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler und damit auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren“. Weder ein Weiter-So der bisherigen Politik noch neue Zwangsbeglückungen nach der Wahl führten weiter. Die häufigen 180-Grad-Wechsel hätten für viel Verunsicherung gesorgt, aber die Qualität von Schule meist nicht voran gebracht.

„Ermöglichen statt Verordnen, das ist unsere Grundhaltung. Wir wollen Veränderungen an unseren Schulen, aber wir haben nicht die Hybris, einen Weg für alle vorschreiben zu wollen“. Der GRÜNE Schulfrieden werde den Schulen endlich Verlässlichkeit und Perspektiven geben, um an ihrer Qualität arbeiten zu können. „Die heute vorgestellte Studie zeigt einmal mehr, dass dies nötig ist“, bekräftigt der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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