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01.02.2012

GRÜNE wollen Weiterentwicklung der Hundeverordnung - Abschaffung der Rasseliste wäre falscher Schritt

Nach Ansicht von BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN besteht in Fragen der Hundehaltung in Hessen weiterhin Handlungsbedarf. Deshalb haben die GRÜNEN die Landesregierung bereits im Juni in einem Antrag aufgefordert, die Einführung einer Sachkunde-Schulung für alle Hundebesitzer zu prüfen. DIE GRÜNEN treten für eine jährliche Überprüfung und Weiterentwicklung der so genannten Hunderasseliste anhand der Beißstatistik ein.

„Der Gesetzentwurf der SPD bedeutet den Wegfall der in Fachkreisen umstrittenen Hunderasseliste. Wir halten eine Abschaffung der Liste für falsch, da sie gerade bei bestimmten Kampfhunden nachweislich Erfolg hatte. Allerdings muss sie anhand der Beißstatistik jährlich überprüft und weiterentwickelt werden. Schäferhunde führen zum Beispiel diese Beißstatistik an, fehlen aber auf der Liste gefährlicher Hunde völlig“, stellt der kinderpolitische Sprecher der GRÜNEN, Marcus Bocklet, fest.

Noch immer werden nach dem Berufsverband der Kinderärzte in Deutschland 40 000 Menschen von Hunden gebissen, so dass sie in Krankenhäusern behandelt werden müssen. 60 Prozent  davon sind Kinder.

DIE GRÜNEN unterstützen den Vorschlag, dass Hundehalter auch verpflichtet werden sollten, ihre Hunde zwecks Identifizierung mit einem Chip ausstatten zu lassen und eine Haftpflichtversicherung für ihre Hunde abzuschließen. „Jedem Hundehalter muss klar sein, dass sein Tier für Menschen gefährlich sein kann und er das Tier deshalb verantwortungsvoll und artgerecht halten muss“, so Bocklet.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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