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21.03.2013

GRÜNE: Schwarz-Gelb setzt mit dem Betreuungsgeld falsche Prioritäten

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN spricht sich gegen die Einführung des sogenannten „Betreuungsgeldes“ aus. In Zeiten knapper Kassen müsse die Priorität der Familienpolitik auf den Ausbau der Infrastruktur für eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung gelegt werden. „Die geschätzt rund zwei Milliarden Euro, die das Betreuungsgeld jährlich kosten würde, wären besser für den dringend notwendigen Ausbau und Qualitätsverbesserungen frühkindlicher Bildung angelegt. Das Betreuungsgeld würde so viel verschlingen, wie der Bund in den letzten fünf Jahren als Investitionsmittel für U3 Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt hat. Das ist absurd“, kritisiert Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN.

Das so genannte „Betreuungsgeld“ sei aber nicht nur finanzpolitisch, sondern auch bildungspolitisch der falsche Weg. „Das Betreuungsgeld bietet gerade für bestimmte einkommensschwache Eltern einen starken Anreiz, keine frühkindlichen Förderangebote für ihre Kinder zu nutzen. Sie werden sich sehr wahrscheinlich stattdessen für die Auszahlung einer Geldleistung entscheiden. Diese Fehlanreize gilt es zu vermeiden.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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