„Die derzeitige Debatte um die Zulassung von Klonfleisch zeigt wieder einmal, dass die europäischen Zulassungsbehörden für gentechnische Verfahren vollständig an den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbraucher vorbei diskutieren. Diese lehnen nämlich mit ungefähr 80 Prozent Gentechnik auf dem Teller ab und dazu gehört vermutlich auch Fleisch von geklonten Tieren“, sagt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Angela Dorn.
„Wir GRÜNE sind klar gegen das Klonen von Tieren zu Nutzzwecken und verlangen ein Moratorium für den Import und die Vermarktung von Klonfleisch und Fleisch von Klonnachkommen. Wenn die USA sich dennoch durchsetzen und die EU mit Fleisch von geklonten Tieren zwangsbeglücken, dann fordern wir in der EU eine klare und transparente Kennzeichnung, damit niemandem das Klonfleisch untergemogelt werden kann. Jeder Mensch muss entscheiden können, ob er dieses Fleisch kaufen und verzehren will. Bisher gibt es nur sehr wenige stichhaltige Fakten darüber, wie sicher dieses Fleisch für die Gesundheit der Menschen ist. Deshalb müssen die Konsumenten in jedem Fall über einen möglichen Verzehr frei entscheiden können.“
„Die Debatte um das Klonen von Tieren hat aus GRÜNER Sicht zusätzlich eine hohe ethische und moralische Bedeutung. Die geklonten Tiere und auch die jeweiligen Leihmütter leiden sehr oft unter Gesundheitsproblemen, unter Missbildungen und sie sterben früh. Wir GRÜNE lehnen daher auch aus Tierschutzgründen das Klonen von Tieren ab. Hinzu kommt, dass diese Technik einer industrialisierten Landwirtschaft und einer Verringerung der Artenvielfalt weiteren Vorschub leistet. Das widerspricht einer vielfältigen und zukunftsträchtigen Landbewirtschaftung fundamental“, so Dorn.
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