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12.09.2013

GRÜNE in Land und Kommune gemeinsam für Bildungs- und Betreuungsgarantie von 7.30 bis 17.00 Uhr für alle Grundschüler

Das ABCIn einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die Kasseler Stadträtin Anne Janz (GRÜNE) die Notwendigkeit eines verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebots für Grundschüler betont. „Die Eltern rennen uns in den Kommunen die Bude ein. Sie erwarten, dass es nicht nur für unter 6-jährige Kinder ganztägige Betreuungsangebote gibt, sondern auch in der Grundschule ein entsprechendes Angebot vorhanden ist. Wir sind als Kommune bereit, unseren Teil beizutragen, aber ohne eine verlässliche Unterstützung durch das Land ist diese Aufgabe nicht zu stemmen“, erläutert Anne Janz. „Mit unserer GRÜNEN Bildungs- und Betreuungsgarantie greifen wir genau diesen Gedanken auf. Wir wollen in den kommenden fünf Jahren alle Grundschulen die Aufnahme in das Ganztagsschulprogramm des Landes ermöglichen und in Kooperation mit den Kommunen ein Bildungs- und Betreuungsangebot aus einem Guss von 7.30 bis 17.00 Uhr realisieren. DIE GRÜNEN betonen die Freiwilligkeit ihres Programms. Niemand muss daran teilnehmen. Eltern, die dies für ihre Kinder wollen und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf brauchen, erhalten aber endlich ein Angebot“, beschreibt die Abgeordnete Angela Dorn die Pläne der GRÜNEN Landtagsfraktion.

Grundschule als größtes Betreuungsproblem der Eltern

„In der Grundschule haben die Eltern das größte Betreuungsproblem und gleichzeitig den Wunsch nach mehr Zeit zur Förderung ihrer Kinder.“ Die Stadt Kassel habe daher mit dem Konzept „Ganztag an Grundschulstandorten“ schon lange einen Vorschlag gemacht, wie diese Aufgabe angegangen werden kann. Grundgedanke sei, dass die Betreuungsangebote der Kommune mit einer Ausweitung des Ganztagsschulprogramms des Landes verbunden werden und so auch pädagogisch ein Angebot aus einem Guss entstehe. „Bisher haben wir viel zu oft ein Schwarzer-Peter-Spiel zwischen Land und Kommune. Das Land verweist darauf, dass für die Kinderbetreuung das Land zuständig sei. Die Kommunen erwarten umgekehrt, dass dem Gerede vom Ausbau des Ganztagsschulprogramms für Grundschulen auch endlich Taten folgen. Im Ergebnis passiert oftmals nur wenig. Der Vorschlag der GRÜNEN Landtagsfraktion alle Grundschulen an fünf Tagen die Woche bis 14.30 Uhr die Aufnahme in das Ganztagsschulprogramm des Landes zu ermöglichen, würde uns ein riesiges Stück voran bringen“, so Anne Janz.

GRÜNE Bildungs- und Betreuungsgarantie statt nebulöser Pakt für den Nachmittag

Die Fraktion habe sich bei ihrem Konzept für eine Bildungs- und Betreuungsgarantie an dem Kasseler Konzept orientiert. „Wir sind froh, dass sich Kommunen aktiv um die Gestaltung ihrer Bildungslandschaften kümmern. Sie verdienen endlich die notwendige Unterstützung des Landes für ihre Bemühungen“, so der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Mathias Wagner. Im Gegensatz zur schwarz-gelben Landesregierung hätten die GRÜNEN mit der Bildungs- und Betreuungsgarantie ein klares und durchgerechnetes Konzept. „Wir sagen klar, dass wir allen Grundschulen die Aufnahme in das Ganztagsschulprogramm des Landes ermöglichen wollen. Eine solche klare Aussage gibt es von der CDU nicht. Sie spricht nur von einem nebulösen Pakt für den Nachmittag, ohne konkrete Zahlen und Konzept.“ Die Bildungs- und Betreuungsgarantie sei für das Land ein Kraftakt. „Wir halten diese Schwerpunktsetzung aber für richtig. Denn gerade am Anfang der Schullaufbahn bringt mehr Zeit zur Förderung besonders viel. Und gerade bei den kleinen Kindern sind die Eltern auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf Ganztagsangebote angewiesen“.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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