GRÜNE erfreut über Ende von Staudinger-Block 6 – Landesregierung hat zu lange auf das falsche Pferd gesetzt

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist über den längst überfälligen Schritt des Energiekonzerns E.ON, das Neubauprojekt Staudinger 6 nicht fortzuführen, hoch erfreut. Das umstrittene Kohlekraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg sollte ursprünglich um einen Block 6 zu Hessens größtem Kraftwerkskomplex erweitert werden. „An der Entscheidung zeigt sich überdeutlich, dass die erneuerbaren Energien dem fossilen Kohledinosaurier Staudinger weit überlegen sind. Ein unflexibles Kohlekraftwerk passt nicht mehr in die Energielandschaft von heute und morgen“, begrüßt die energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN, Angela Dorn, die Entscheidung von E.ON.

Dorn weiter: „Die schwarz-gelbe Landesregierung hat jahrelang versucht, das schon tote Pferd zu reiten und dabei wertvolle Zeit für die nötige Energiewende verplempert. Statt alles auf die Energiekonzerne zu setzen, hätte man besser die Energiewirtschaft mit einem größeren Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Energieeffizienz umgestalten sollen.“

E.ON kündigte weiterhin an, den Gasblock 4 vom Netz zu nehmen und nur als Kaltreserve zur Verfügung zu halten. „Es passiert jetzt das, was wir schon seit über einem Jahr anmahnen. Für die flexiblen Gaskraftwerke, die die erneuerbaren Energien als Brückentechnologie ergänzen müssen, ist ein wirtschaftlicher Betrieb kaum mehr darstellbar. Daher fordern wir einen Kapazitätsmarkt der Investitionssicherheiten für klimaschonendere und flexible Gaskraftwerke bietet“, so Dorn.

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