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21.09.2012

GRÜNE begrüßen Votum des Bundesrates zur Frauenquote in Wirtschaftsunternehmen

FrauenAls „Sieg der Vernunft“ bewerten BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Landtag den parteiübergreifend gefassten Beschluss des Bundesrates zur Einführung einer gesetzlichen Mindestquote für die Besetzung von Aufsichts- und Verwaltungsräten börsennotierter oder mitbestimmter Gesellschaften. Während das  Saarland und Sachsen, also Länder, in denen die CDU mitregiert, zustimmten, war dies bei Hessen offensichtlich nicht der Fall. DIE GRÜNEN bedauern, dass die  hessische Landesregierung wieder einmal die Zeichen der Zeit nicht erkennt. DIE GRÜNEN fordern bei der anstehenden Novellierung des hessischen Gleichberechtigungsgesetzes die echte Gleichstellung der Geschlechter endlich zu verwirklichen. Deshalb müsse die paritätische Besetzung von Führungspositionen nicht nur postuliert, sondern auch realisiert werden.

„Die Einführung einer verbindlichen Frauenquote, wie sie heute der Bundesrat beschlossen hat,  ist längst überfällig, da Appelle und das Setzen auf Freiwilligkeit bislang am Unwillen der Wirtschaft gescheitert sind. Deshalb ist das Ergebnis der Abstimmung im Bundesrat ein wichtiges Signal für die Gleichstellung von Frauen und Männern“, so Monne Lentz, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN. DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass der Anteil weiblicher Führungskräfte in Spitzenpositionen der deutschen Wirtschaft immer noch gering sei, bei Aufsichtsräten liege er bei etwas als einem Zehntel. „Das muss und kann geändert werden – es gibt genügend qualifizierte Frauen, die bislang keine Chance erhielten“, fordert Monne Lentz.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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