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27.11.2009

Geschichte wiederholt sich: Jung will wieder nichts gewusst haben - der Rücktritt muss kommen

Nach den gestrigen Ausflüchten des ehemaligen Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU), dass er die Berichte über zivile Opfer bei der Bombardierung in Afghanistan nicht gekannt haben will, als er Bundestag und Öffentlichkeit falsch informierte, erinnern BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN an das Taktieren Jungs im CDU-Schwarzgeldskandal.

„Auch damals wollte Jung von nichts gewusst haben, obwohl die Schwarzgeldeinschleusungen in seinem unmittelbaren Arbeitsumfeld stattfanden. So wurden veruntreute Gelder des ehemaligen CDU-Fraktionsbuchhalters R. durch Schwarzgeld ersetzt. Dazu wurden fingierte Briefe Jungs an die Landes-CDU geschrieben, von denen er später behauptete, sie nie gesehen oder von ihnen gewusst zu haben. Das hat noch nicht einmal die FDP geglaubt, weshalb Jung letztlich doch als Staatskanzleichef gehen musste. Seine jetzigen Erklärungen erinnern stark an sein damaliges Verhalten“, erinnert der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, an die Rolle Jungs im Schwarzgeldskandal der CDU.

„Ein solch unwürdiges Schauspiel wie im Schwarzgeldskandal bleibt uns hoffentlich diesmal erspart. Ich rate Franz Josef Jung dringend, die Verantwortung für das Belügen des Bundestages und der Öffentlichkeit zu übernehmen und von seinem Amt zurück zu treten. Sich in windige Ausflüchte retten zu wollen, während seine damals engsten Mitarbeiter General Schneiderhan und Staatssekretär Wichert gehen müssen, ist einfach erbärmlich“, fordert Tarek Al-Wazir Minister Jung nochmals dazu auf, Verantwortung zu übernehmen.

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