Mit großer Sorge blickt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf die Nachrichten vom Zustand von Atomkraftwerken in Japan. „Unser Mitgefühl ist bei den Menschen in Japan, denen in Folge des furchtbaren Erdbebens jetzt im schlimmsten Fall auch noch ein atomarer GAU droht. Wir können in diesen Stunden nur hoffen, dass der schlimmstmögliche Fall, eine unkontrollierte atomare Kernschmelze, noch verhindert werden kann. Die Welt hält den Atem an und denkt an alle, die in diesen Stunden ihre Gesundheit oder gar ihr Leben beim Versuch, noch Schlimmeres zu vermeiden, aufs Spiel setzen“, sagt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, angesichts der Vorgänge rund um das japanische Atomkraftwerk.
Das Geschehen in Japan zeige erneut, dass der Mensch nicht alle Eventualitäten im Griff haben könne. „Dieses dramatische Geschehen sollte Anlass für alle sein, in sich zu gehen und über eine verantwortbare Energieversorgung nachzudenken. Wir erleben gerade, was der abstrakte Begriff ‚Restrisiko‘ bedeutet. Jetzt wird erkennbar, was es bedeutet, ‚ein Restrisiko‘ in Kauf zu nehmen. Es heißt eben, dass nicht alle Risiken, die es beim Betrieb eines Atomkraftwerks gibt, ausgeschlossen werden können. Es kommt darauf an, abzuwägen, ob man bei der Atomtechnologie bereit ist, dieses Restrisiko mit seinen möglichen katastrophalen Folgen, in Kauf zu nehmen. Wir sind dazu nicht bereit“, so Al-Wazir.
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