Flughafeneröffnung Kassel-Calden - GRÜNE: Kein Grund zu feiern – Kassel-Calden ist überflüssig

Die Landtagsfraktion sieht angesichts der Eröffnung des Regionalflughafens Kassel-Calden „absolut keinen Grund zu feiern“. „Dieser Flughafen ist überflüssig und wirtschaftlich eine Katastrophe. Rings um Kassel liegen die Flughäfen Hannover, Frankfurt und Paderborn – mit Auto und Bahn sind die alle schnell erreichbar. Mit dem Geld, das unsinnigerweise in diesen Flughafen gepumpt wurde, hätte man viel mehr für Nordhessen erreichen können als mit diesem vermeintlichen Leuchtturmprojekt aus der Ära Koch“, kritisiert Karin Müller, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN.

Nach Ansicht der GRÜNEN steht der Regionalflughafen Kassel-Calden exemplarisch für die gescheiterte Infrastruktur- und Wirtschaftspolitik der schwarz-gelben Landesregierung. „Nur weil es ein Großprojekt ist, heißt das nicht, dass es gut ist. Der Flughafen hat 271 Millionen Euro verschlungen und wird aller Voraussicht nach über viele Jahre weiter Steuergelder benötigen, da nicht davon auszugehen ist, dass der Flughafen bald schwarze Zahlen schreibt. Schwarz-Gelb hat ein Millionengrab geschaffen und hat jetzt noch nicht einmal die Größe zuzugeben, dass dieser Flughafen von Anfang an keine gute Idee war.“

DIE GRÜNEN erinnern daran, dass sie bereits seit Bekanntgabe der Ausbaupläne 2001 darauf hinweisen, dass für den Neubau des Flugplatzes insbesondere wegen der Nähe zum Flughafen Paderborn  kein Bedarf bestehe. „Unsere Einwände wurden ignoriert. Und aus einem großen Irrsinns-Projekt wurde mit der Zeit ein gigantisches Irrsinns-Projekt: 2001 hieß es noch, der Landesanteil liege bei etwas mehr als 35 Millionen Euro. Im Dezember 2012 musste Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) dann erklären, dass die Gesamtkosten für den Flughafen Kassel-Calden bei 271 Mio. Euro liegen und zum überwiegenden Teil vom Land Hessen finanziert werden.“

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