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14.05.2009

Faire Milchpreise - GRÜNE fordern Kennzeichnung von regional erzeugter Milch

Großteil der hessischen Milchbauern steht vor dem wirtschaftlichen Ruin und mit dem Rücken zur Wand. Wir haben eine Krise, und diese hessische Regierung sowie die Bundesregierung versagen völlig bei der Krisenbewältigung. Die Milchpreise in Deutschland sind auf einem historischen Tiefstand und einem Drittel der Betriebe droht das Aus noch innerhalb der nächsten zwölf Monate. Damit werden nicht nur einige unrentable Betriebe verschwinden – wie uns der Bauernverband glauben machen will – sondern es wird eine gesamte Branche vernichtet. Das bedeutet für den ländlichen Raum alleine in Hessen den Verlust von ca. 2500  Arbeitsplätzen und eine drastische Veränderung der Kulturlandschaft und der Umwelt“, so der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Martin Häusling, in der heutigen Landtagsdebatte zur Milchpreisdiskussion.

„Das alles geschieht nicht nur wegen einem Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage, sondern weil die Politik die falschen Weichen gestellt hat. Genau hier ist auch die hessische Landesregierung gefragt. Es nutzt nichts wie die amtierende Landwirtschaftsministerin, leise zu lamentieren, sich  besorgt zu zeigen, Hilfen für das nächste Jahr zu versprechen und eine Hessische Milch- und Käsestrasse einzurichten und sich mit der Milchkönigin fotografieren zu lassen. Bis dahin sind in Hessen 1000 Milchviehbetriebe weg.“

Wir GRÜNE fordern eine kurzfristige Aufstockung der Mittel für die benachteiligten Regionen und der Milchbauern. Aber selbst das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zudem fordern wir die Landesregierung auf, sich an die Spitze der Bundesländer zu setzen und sich ganz klar auf die Seite der betroffenen Milchbäuerinnen und Milchbauern zu stellen. Zeigen Sie den Einflüsterern vom Bauernverband, von Teilen Ihrer CDU und insbesondere von der FDP die rote Karte. Sie alle propagieren seit Jahren, dass nur noch riesige Milchbetriebe rentabel sind, die zu Weltmarktpreisen Billigmilch produzieren. Das zerstört bäuerliche Betriebe, bringt schlechte Qualität für die Verbraucher und macht die Umwelt kaputt.“

„Wir fordern die Landesregierung weiterhin auf, sich für einen EU-Milchkrisengipfel einzusetzen, damit die Rahmenbedingungen auf dem Milchmarkt so geändert werden, dass das Angebot von Milch mit der Nachfrage flexibel und marktwirtschaftlich in Einklang gebracht wird. Dazu gehört als ein wichtiger Schritt, dass die unsinnige von der EU beschlossene Ausdehnung der Milchmenge zurückgenommen wird. Und in Hessen muss die Marketinggesellschaft endlich etwas Vorzeigbares leisten und eine klare Kennzeichnung für regionale Milch entwickeln, damit die Verbraucher wählen und ihre Marktmacht nutzen können. Billige Ramschmilch kommt am Ende allen teuer zu stehen, denn wenn die Milchkühe weg sind, muss die Kulturlandschaft teuer gepflegt werden.“

„Wir GRÜNE wollen Bauernhöfe statt Agrarfabriken, Milch von Milchbauern statt Analogkäse aus Pflanzenöl, faire Preise statt Aldi-Dumping und Marktregulierung statt Exportförderung“, macht Martin Häusling klar.

Großteil der hessischen Milchbauern steht vor dem wirtschaftlichen Ruin und mit dem Rücken zur Wand. Wir haben eine Krise, und diese hessische Regierung sowie die Bundesregierung versagen völlig bei der Krisenbewältigung. Die Milchpreise in Deutschland sind auf einem historischen Tiefstand und einem Drittel der Betriebe droht das Aus noch innerhalb der nächsten zwölf Monate. Damit werden nicht nur einige unrentable Betriebe verschwinden – wie uns der Bauernverband glauben machen will – sondern es wird eine gesamte Branche vernichtet. Das bedeutet für den ländlichen Raum alleine in Hessen den Verlust von ca. 2500  Arbeitsplätzen und eine drastische Veränderung der Kulturlandschaft und der Umwelt“, so der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Martin Häusling, in der heutigen Landtagsdebatte zur Milchpreisdiskussion.

„Das alles geschieht nicht nur wegen einem Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage, sondern weil die Politik die falschen Weichen gestellt hat. Genau hier ist auch die hessische Landesregierung gefragt. Es nutzt nichts wie die amtierende Landwirtschaftsministerin, leise zu lamentieren, sich  besorgt zu zeigen, Hilfen für das nächste Jahr zu versprechen und eine Hessische Milch- und Käsestrasse einzurichten und sich mit der Milchkönigin fotografieren zu lassen. Bis dahin sind in Hessen 1000 Milchviehbetriebe weg.“

Wir GRÜNE fordern eine kurzfristige Aufstockung der Mittel für die benachteiligten Regionen und der Milchbauern. Aber selbst das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zudem fordern wir die Landesregierung auf, sich an die Spitze der Bundesländer zu setzen und sich ganz klar auf die Seite der betroffenen Milchbäuerinnen und Milchbauern zu stellen. Zeigen Sie den Einflüsterern vom Bauernverband, von Teilen Ihrer CDU und insbesondere von der FDP die rote Karte. Sie alle propagieren seit Jahren, dass nur noch riesige Milchbetriebe rentabel sind, die zu Weltmarktpreisen Billigmilch produzieren. Das zerstört bäuerliche Betriebe, bringt schlechte Qualität für die Verbraucher und macht die Umwelt kaputt.“

„Wir fordern die Landesregierung weiterhin auf, sich für einen EU-Milchkrisengipfel einzusetzen, damit die Rahmenbedingungen auf dem Milchmarkt so geändert werden, dass das Angebot von Milch mit der Nachfrage flexibel und marktwirtschaftlich in Einklang gebracht wird. Dazu gehört als ein wichtiger Schritt, dass die unsinnige von der EU beschlossene Ausdehnung der Milchmenge zurückgenommen wird. Und in Hessen muss die Marketinggesellschaft endlich etwas Vorzeigbares leisten und eine klare Kennzeichnung für regionale Milch entwickeln, damit die Verbraucher wählen und ihre Marktmacht nutzen können. Billige Ramschmilch kommt am Ende allen teuer zu stehen, denn wenn die Milchkühe weg sind, muss die Kulturlandschaft teuer gepflegt werden.“

„Wir GRÜNE wollen Bauernhöfe statt Agrarfabriken, Milch von Milchbauern statt Analogkäse aus Pflanzenöl, faire Preise statt Aldi-Dumping und Marktregulierung statt Exportförderung“, macht Martin Häusling klar.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-fraktion-hessen.de