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19.07.2012

EU-Kommission überprüft Salzeinleitung in die Werra – GRÜNE: Salzfracht muss verringert werden

Mit großem Interesse verfolgt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Einleitung des Vertragsverletzungsverfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland aufgrund der Salzlaugeneinleitung in die Werra. In diesem Zusammenhang verweisen DIE GRÜNEN auf eine Kleine Anfrage (18/5792) der Abgeordneten Sigrid Erfurth, die jetzt von Umweltministerin Puttrich (CDU) beantwortet wurde. Danach gibt es noch keine messbaren Ergebnisse, dass  durch die bisherigen Bemühungen die Salzfracht in der Werra verringert worden sei. Durch die Einleitung der Salzabwässer aus der Kaliindustrie ist die Werra der am meisten salzbelastete Fluss in Deutschland.

„Hier muss deutlich nachgelegt werden, um die Belastung durch die laugenhaltigen Abwässer in den Süßwasserflüssen Werra und Weser zu verringern. Da kann es nur hilfreich sein, wenn jetzt auch die EU-Kommission ein Auge auf die Entwicklung hat“, so die nordhessische Abgeordnete der GRÜNEN, Sigrid Erfurth.

„Bisher hat das hessische Umweltministerium stets erklärt, auch die strengen Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie ermöglichten in Zukunft noch die Einleitung der laufgenhaltigen Abwässer in die Werra. Auch von Seiten der Bundesregierung war ähnliches zu hören. Jetzt müssen diese Aussagen einer erneuten Überprüfung unterzogen werden, und das ist gut so“, erklärt Sigrid Erfurth.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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