Nach dem großen Erfolg des Schülertickets, kommt jetzt die Flatrate für die Senioren: Rund 1,3 Millionen Seniorinnen und Senioren erhalten durch das neue 365 Euro-Ticket vom nächsten Jahr an die Möglichkeit Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Regionalzüge in ganz Hessen werktags ab 9 Uhr morgens und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig zu nutzen. „Insbesondere Seniorinnen und Senioren erledigen häufig ihre Wege mit dem eigenen Auto. Unser Ziel ist es, mit dem Seniorenticket hier einen kostengünstigen Anreiz zum Umstieg auf unkomplizierte und ökologische Mobilität zu schaffen und so einen weiteren Schritt hin zur dringend benötigten Verkehrswende zu gehen“, so Karin Müller, Sprecherin für Verkehr der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Das Seniorenticket sei zudem ein weiterer Schritt hin zur im Koalitionsvertrag festgehaltenen langfristigen Vision eines kostengünstigen Flatrate-Bürgertickets für alle Hessinnen und Hessen.
Mit dem Seniorenticket werde nach den Schülern einer weiteren Personengruppe der Zugang zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilität gewährt. „Ein großer Vorteil des neuen Ticket ist auch, dass Seniorinnen und Senioren, die innerhalb Hessens per ÖPNV unterwegs sind, sich nicht mehr mit komplizierten Tarifzonen auseinandersetzen müssen“, so Karin Müller weiter.
Um aktiven Seniorinnen und Senioren eine preisgünstige und nachhaltige Mobilität in Hessen zu ermöglichen, plant die Landesregierung gemeinsam mit den Verkehrsverbünden RMV, NVV und VRN die Einführung des Seniorentickets zum 1. Januar 2020. Erworben werden kann das Ticket von Bürgerinnen und Bürgern ab dem 65. Lebensjahr zum Preis von 365 Euro jährlich. Eine erweiterte Variante des Seniorentickets für 625 Euro ermöglicht außerdem die Reise in der 1. Klasse, sowie nach 19 Uhr und ganztags am Wochenende die Mitnahme eines weiteren Erwachsenen und beliebig vieler Kinder unter 14 Jahren.
Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und die Aufsichtsratsvorsitzenden und Geschäftsführer der in Hessen aktiven Verkehrsverbünde RMV, NVV und VRN stellten die Pläne für das Seniorenticket am Montag in Wiesbaden vor. Die endgültige Entscheidung über die Einführung des Seniorentickets treffen nun die Aufsichtsräte der Verkehrsverbünde.
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