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29.05.2009

Erfolg einer rationalen Suchthilfepolitik: Hilfe für Schwerstabhängige endlich gesetzlich geregelt - Frankfurter Erfolgsmodell wird fortgeführt

„Auch wenn es lange gedauert hat bin ich sehr froh, dass mit der gestrigen Verabschiedung des Gesetzes zur Diamorphinbehandlung die Hängepartie für das Frankfurter Projekt in der Grünen Straße endlich beendet ist und die sehr erfolgreiche Arbeit fortgeführt werden kann. Endlich ist der Weg frei für eine Regelversorgung für schwerkranke Süchtige“, begrüßt die gesundheitspolitische Sprecherin Kordula Schulz-Asche der Fraktion von BÜNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag die gestrige Entscheidung des Bundestags, die diamorphingestützte Behandlung von Schwerstabhängigen gesetzlich zu regeln.

Der Erfolg dieser Behandlungsform bei Schwerstabhängigen sei bewiesen. Bei 80 Prozent der behandelten Patienten konnte eine deutliche Verbesserung ihres Gesundheitszustandes nachgewiesen werden, sie können häufiger einer geregelten Arbeit nachgehen und sind sozial integriert. Der Kreislauf von Beschaffungskriminalität und Verelendung wird gestoppt.

„Erst vor wenigen Wochen konnte ich mich vor Ort über die gute Arbeit informieren, für die wir uns schon so lange einsetzen. Für uns GRÜNE hat immer festgestanden, dass Präventionsangebote, leicht zugängliche Hilfen, ambulante Therapieangebote und Substitutionsangebote sowie die kontrollierte Abgabe von Heroin Bestandteile einer rationalen und erfolgreichen Drogenpolitik sind. Dass sich der in Frankfurt eingeschlagene Weg und das Durchhalten trotz vieler Anfeindungen jetzt auszahlt ist ein großer Erfolg“, so Schulz-Asche abschließend.


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