Anlässlich des Bürgerentscheids über Windkraftanlagen in Eltville am kommenden Sonntag betonen DIE GRÜNEN im Landtag die großen Chancen der erneuerbaren Energien für die Kommunen. „Die Eröffnungen der Windparks in Heidenrod am kommenden Samstag und Wolfhagen in der vergangenen Woche zeigen, dass in vielen Kommunen die Windkraft nicht nur akzeptiert ist, sondern von der großen Mehrheit der Menschen unterstützt wird und ihnen auch unmittelbaren und konkreten Nutzen bringt“, erläutert die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Angela Dorn. Gerade die Beispiele Heidenrod und Wolfhagen zeigten, wie sehr Kommunen von örtlichen Windkraftprojekten profitieren könnten.
Als Konsequenz aus dem Ausstieg Deutschlands aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft und als Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel haben die Teilnehmer des hessischen Energiegipfels – darunter Parteien, Kommunen, Gewerkschaften und Wirtschaftsorganisationen – sich darauf geeinigt, zwei Prozent der hessischen Landesfläche für Windenergie zu reservieren. Dabei kommt auch dem Rheingau als einer der windreichsten Regionen in Hessen eine wichtige Rolle bei der Produktion von sauberem Strom zu. „Ohne Windkraft gibt es keine Energiewende. Wenn sich die Bürgerinnen und Bürger in Eltville am Sonntag für den Bau von Windkraftanlagen aussprechen, leisten sie aber nicht nur einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende und den Klimaschutz. Eine Zustimmung zu dem Vorhaben ist auch ein Bekenntnis zur regionalen Wertschöpfung und damit ein Beitrag dazu, den Wohlstand vor Ort zu sichern“, so Dorn, die am Samstag in Eltville für den Bau der Windräder werben wird.
Die Pachteinnahmen von rund 100 000 Euro pro Jahr aus den vier geplanten Windrädern kommen vollständig der Kommune zugute. DIE GRÜNEN in Eltville regen an, mit Hilfe dieser zusätzlichen Einnahmen den Freibadeintritt für Kinder und die Gebühren für die Nutzung der Mediathek zu halbieren und gleichzeitig die Jugendförderung zu verdoppeln. „Der Ausbau der Windkraft kommt den Kindern und Jugendlichen in Eltville also doppelt zugute“, sagt Kai Klose, Landtagsabgeordneter der GRÜNEN für den Rheingau-Taunus-Kreis, „sie kommen zum einen jetzt in den Genuss besserer Angebote der Kommune, zum anderen leistet ihre Heimatgemeinde einen Beitrag dazu, die Folgen des Klimawandels abzuschwächen, unter denen sie in einigen Jahren leiden werden. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren kann der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid weiter gesenkt werden. Das hilft besonders der heute jungen Generation.“
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