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11.02.2009

Tod eines Untersuchungsgefangenen - GRÜNE verlangen weitere Aufklärung

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert von Justizminister Hahn (FDP) weitere Aufklärung über den Tod eines 23jährigen Untersuchungsgefangenen am vergangenen Samstag in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Weiterstadt.

„Nach der Mitteilung des Justizministeriums wurde der drogenabhängige und unter Entzug leidende U-Häftling am Freitagnachmittag bei seiner Aufnahme lediglich vom Krankenpflegedienst der JVA ‚begutachtet‘. Einem Arzt wurde er nicht vorgestellt, nur nach Rücksprache mit dem medizinischen Dienst wurde eine Medikation angeordnet. Am frühen Morgen des darauf folgenden Tages verstarb er, vermutlich an einer ‚Misch-intoxikation‘. Da sind noch viele Fragen offen“, erklärt der rechtspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Andreas Jürgens. So sei unklar, ob überhaupt hinreichend geklärt war, welche Drogen der Verstorbene in welchen Mengen zu sich genommen hatte. Es sei auch unklar, ob diese allein oder ein unseliges Zusammenwirken von Drogen und Medikamenten zum Tod geführt haben könnte. Schließlich wolle man wissen, ob der U-Häftling noch in der JVA an Drogen gekommen sein könnte, die zu seiner Vergiftung beigetragen hätten. Der Abgeordnete hat in einem Schreiben an den Justizminister eine Reihe von Fragen formuliert, von deren Beantwortung er die weitere Behandlung des Falles im Parlament abhängig machen will.


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