Drei Jahre nach Fukushima - GRÜNE: Energiewende in Hessen verwirklichen

Nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat Deutschland die Verantwortung zu zeigen, dass die Energiewende nicht nur möglich ist, sondern ein wirtschaftsstarkes Land auf Erfolgskurs hält. Anlässlich des dritten Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima haben DIE GRÜNEN die Energiewende daher zum Thema einer Aktuellen Stunde gemacht. „Fukushima hat uns leider erneut vor Augen geführt: Wenn bei der Atomkraft ein Unglück passiert, ist niemand ist in der Lage, Schäden von Mensch und Natur abzuwenden. Wir brauchen den Ausstieg aus der Atomkraft – nicht nur hier in Deutschland, sondern weltweit“, erklärt Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN.

Hessen wolle mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu Dorn: „Die maßgeblichen Ziele haben wir uns gemeinsam beim Energiegipfel gesetzt. Nun gehen wir an die Umsetzung mit Plan und einem Gesamtkonzept. Es sind Maßnahmen in drei Bereichen notwendig: Energieeinsparung, eine Verbesserung der Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien.“ Ziel sei es, den Anteil der erneuerbaren Energien im Strombereich bis zum Ende der Legislaturperiode zu verdoppeln, die Transformation des Energiesystems voranzubringen, so dass es optimal auf die neuen Herausforderungen der erneuerbaren Energien passt, und den Energiegipfel auf den Verkehrsbereich auszuweiten. „Durch das Wirtschaftsministerium weht ein frischer Wind, die Energiewende wird angepackt. Florian Rentsch (FDP) wollte in Wahlkampfzeiten noch jedes Windkraftprojekt zerstören. Aus ihm ist nun Don Quijote auf dem lahmen Esel geworden.“

„Wir wollen unsere Ziele realisieren. Dafür brauchen wir dringend Rücken- statt Gegenwind aus Berlin. Bundesminister Gabriel (SPD) muss dringend seine EEG-Pläne überarbeiten. Investitionen, die schon getätigt wurden, dürfen nicht gefährdet werden und Investitionen für Windkraftprojekte auf unseren heimischen Standorten müssen sich weiter lohnen. Wir hoffen, dass Bundesminister Sigmar Gabriel nicht als treuer Stallmeister Sancho Pansa der Ritter Rösler (FDP) und Rentsch endet. Drei Jahre nach Fukushima ist eine gelungene Energiewende wichtiger denn je.“

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