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20.02.2014

Debatte über SuedLink im Wirtschaftsausschuss - GRÜNE: SuedLink ist wesentliches Infrastrukturprojekt der Energiewende

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betrachtet den Netzausbau allgemein und auch die geplante SuedLink-Leitung als ein wesentliches Infrastrukturprojekt der Energiewende. „Die Trasse SuedLink verbindet den windreichen Norden mit den verbrauchsstarken Ballungsräumen im Süden und ist wichtig, damit der Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 gelingt. Sie wird zudem dazu gebraucht, die dezentrale Energiewende in Hessen voranzubringen. Der Ausbau dient dem Spannungsausgleich für die volatilen erneuerbaren Energien und ermöglicht es auch, das vorhandene Netz in Hessen zu entlasten. Damit erleichtert er indirekt auch den Transport von Strom aus hessischen Windkraftstandorten. Die Stromtrasse ist also kein Widerspruch zur, sondern ein Garant für die Energiewende und für ihre Dezentralität“, erklärt Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN.

DIE GRÜNEN betonen, dass jetzt der Beginn, nicht das Ende der Planungs- und Genehmigungsverfahren sei. „Der genaue Trassenverlauf steht am Ende eines langen Prozesses fest, an dessen Anfang wir gerade stehen. Die Verantwortung liegt dabei in den Händen der Bundesnetzagentur. In den kommenden Monaten werden verschiedene mögliche Trassenverläufe systematisch geprüft. Erst im zweiten Schritt wird dann der genaue Trassenverlauf festgelegt. Uns ist bei diesem Prozess eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, der Kommunen und Interessensgruppen sehr wichtig, so wie wir es bereits im Koalitionsvertrag festgelegt haben. Wir begrüßen, dass Minister Tarek Al-Wazir heute angekündigt hat, dass auch das Land großes Interesse daran hat, selbst eigene Vorschläge einzubringen und sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für eine breite Beteiligung einsetzt“, führt Dorn weiter aus.

DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass im Koalitionsvertrag auch vereinbart sei, dass der Erdverkabelung in besonderen Fällen, wie in ökologisch sensiblen Bereichen oder bei Konflikten mit Siedlungsgebieten, der Vorzug vor Freileitungen gegeben werden sollte. „Wir begrüßen es, dass der Bundesgesetzgeber die geplante Höchstspannungsleitung als Pilotvorhaben zur Erprobung von Erdverkabelung vorgesehen hat. Auch der Netzbetreiber TenneT hat eine solche Einzelfallprüfung und ggf. Nutzung in Aussicht gestellt. Klar ist, dass in jedem Fall die Vorteile von Erdverkabelung und die Nachteile gegeneinander abgewogen werden müssen. Wir werden uns auch in dieser Hinsicht konstruktiv in den Prozess einbringen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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