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08.02.2018

Biosphärenregion Wiesbaden/Rheingau-Taunus/Mainspitze: Weinbau, Heilquellen, Rheinromantik: Machbarkeitsstudie startet

Die GRÜNEN im Landtag freuen sich, dass die Machbarkeitsstudie für eine mögliche Biosphärenregion rund um Wiesbaden heute startet. „Die Metropolregion Wiesbaden mit den Landkreisen Rheingau-Taunus und Main-Taunus bietet in unseren Augen viele Möglichkeiten und landschaftliche Besonderheiten, die Potenzial für eine Ernennung zur UNESCO-Biosphärenregion haben. Nun sind wir sehr auf die Einschätzung der Experten gespannt und freuen uns, dass das Umweltministerium von Priska Hinz die Finanzierung der Studie übernommen hat“, erklärt Ursula Hammann, Sprecherin für Naturschutz der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Es geht um Entwicklungschancen in den Bereichen Tourismus, Gastronomie, Erholung, Weinbau, Kurbetriebe und Kultur; interessant sind auch die Auswirkungen auf die land- und forstwirtschaftliche Nutzung und die Entwicklungsmöglichkeiten von Wirtschaft und Verkehr. Besonders gut finden wir den geplanten Diskussionsprozess, bei dem viele Akteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden sollen. Denn ein solches Projekt entwickelt sich aus den Ideen und Aktionen der Menschen, die mit ganzem Herzen dahinter stehen.“

Zu den Besonderheiten der Region zählen Qualitätsweinbau und Rheinromantik, unberührte Wälder, Weideland und Flussauen, die Landwirtschaft im Untertaunus und die Mineralquellen und Kurbäder Wiesbaden, Schlangenbad und Bad Schwalbach. „Aber auch die Natur hat hier viel zu bieten: der Naturpark Rhein-Taunus weist das größte Vorkommen der Europäischen Wildkatze und der Äskulapnatter vor. Der Hirschkäfer ist in einer Reihe von Natura-2000-Gebieten zu finden und wird besonders geschützt. Die Rheininseln sind Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Vögel“, ergänzt Hammann.

UNESCO-Biosphärenreservate oder -regionen sollen eine ausgewogene Beziehung zwischen Menschen und Biosphäre fördern. Es geht um eine nachhaltige Entwicklung im Einklang von Ökologie, Ökonomie und sozialer, kultureller Umwelt. „Dazu gehören die Bewahrung des Landschaftsbildes und der Ökosysteme, das touristische Kapital, nachwachsende Rohstoffe und regenerative Energieträger sowie die Stärkung von regionaltypischem Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt
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