Beitritt zur Koalition gegen Diskriminierung - GRÜNE: Nicht alle Menschen sind gleichartig, aber gleichwertig

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt den Beitritt Hessens zur Koalition gegen Diskriminierung. Mit der Unterzeichnung der Erklärung verpflichtet sich das Land zu konkreten Maßnahmen, um von Diskriminierung betroffene Menschen bestmöglich zu unterstützen und Benachteiligungen zu bekämpfen. „Das ist ein wichtiger Schritt für unser Land. Der vergangene Montag, an dem das schwarz-grüne Kabinett den Beitritt beschlossen hat, war ein guter Tag für alle Menschen, die – auch in unserem Bundesland – schon einmal diskriminiert wurden und Unterstützung suchen“, erklärt Kai Klose, lesben- und schwulenpolitischer Sprecher der GRÜNEN. Hessen ist das zehnte Bundesland, das der Koalition gegen Diskriminierung beitreten wird. „Mit dem Beitritt setzt die neue Landesregierung ein deutliches Signal, dass sie Diskriminierungen, sei es aus ethnischen oder rassistischen Gründen, aufgrund des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität nicht hinzunehmen bereit ist.

Der Beitritt zur Koalition gegen Diskriminierung stehe in einer Reihe mit anderen Entscheidungen der neuen Regierung zum Schutz von Minderheiten. „Die Landesregierung hat gestern eine Rahmenvereinbarung mit dem Landesverband der Sinti und Roma unterzeichnet und so eine formale Grundlage dafür gelegt hat, diese national anerkannte Minderheit bei der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft zu unterstützen.“ Außerdem seien die Berufung eines eigenen Staatssekretärs und Bevollmächtigten des Landes für Integration und Antidiskriminierung und die Einrichtung der Antidiskriminierungsstelle des Landes ein starkes Zeichen im Kampf für Vielfalt und Respekt. Dazu Klose: „Mit der Einrichtung der Antidiskriminierungsstelle des Landes schaffen wir zentrale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für das Thema Diskriminierung. Für uns gilt das Leitmotiv, die Vielfalt der Gesellschaft anzuerkennen und zu respektieren – nicht alle Menschen sind gleichartig, aber eben gleichwertig.“

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