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15.03.2011

Autobahnbau schädigt die Region - A 49-Spatenstich ist kein Grund zum Jubeln

In dem heute mit großem Prominenten-Aufgebot gefeierten Baubeginn eines nächsten Abschnitts der Autobahn A 49 in Oberhessen sieht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE  GRÜNEN eine massive Schädigung der Region. Diese Baumaßnahme werde über viele weitere Jahre die Verkehrslärmbelastung der Bewohner vor allem der kleinen Orte in diesem Landstrich drastisch erhöhen, ohne dass sie irgendeinen wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen könnten.

„Dieser Spatenstich ist ein Stich mitten ins Herz der Schwälmer Heimat“, kritisiert der Abgeordnete Frank Kaufmann, in der GRÜNEN zuständig für Fragen des Straßenbaus, das heutige Schaulaufen bei Frankenau. „Derzeit gibt es keine vollständige Planung und erst recht keine Finanzierung dieses Bauvorhabens. Leider haben CDU und FDP aus dem Desaster des Autobahntorsos A 49 gar nichts gelernt, denn sie wollen ihn jetzt ein Stück verlängern, ohne zu wissen, wie die Sache endet.“

Aus Sicht der GRÜNEN ist die gesamte Streckenführung – unabhängig in welcher Variante – kein Gewinn für die Region. „Wenn selbst Verkehrsminister Posch (FDP) die A 49 als ‚eine der wichtigen Nord-Süd-Achsen‘ bezeichnet, dann erkennt jeder, dass nach dem Willen der Landesregierung der europäische Güterfernverkehr zukünftig durch das Schwalmtal donnern soll. Das bringt allerdings nicht die von Posch angekündigte ‚langersehnte Ruhe‘ sondern Lärmstress ohne Ende.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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