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25.09.2012

Ausführungsgesetz zum Kreislaufwirtschaftsgesetz ─ GRÜNE: Schwarz-Gelb betreibt hinterwäldlerische Ressourcenpolitik

Nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bleibt die schwarz-gelbe Landesregierung mit ihrem Ausführungsgesetz zum Kreislaufwirtschaftsgesetz weit hinter den Möglichkeiten einer modernen und ökologischen Abfallwirtschaft zurück. „Das Kreislaufwirtschaftsgesetz der Bundesregierung war bereits eine große Enttäuschung, das auf hinterwäldlerische Ressourcenpolitik setzt anstelle von Abfallvermeidung. Und Schwarz-Gelb in Hessen stützt diese Fehlentwicklung. In ihrem Ausführungsgesetz sind keinerlei Lichtblicke zu sehen“, kritisiert Angela Dorn, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN.

Skeptisch sehen DIE GRÜNEN die Abschaffung der sogenannten Andienungspflicht. Die Andienungspflicht war in den 70er Jahren eine Reaktion auf die zunehmenden Probleme illegal entsorgten Sondermülls. Die hessische Industriemüll GmbH (HIM) wurde daraufhin gegründet, und ist seither dafür verantwortlich, alle gefährlichen Abfälle in Hessen zu entsorgen. Dazu Dorn: „Schwarz-Gelb will jetzt die Andienungspflicht abschaffen, um Unternehmern mehr Wahlmöglichkeiten zu geben und damit die Entsorgungspreise zu senken. Wir GRÜNE sind auch der Meinung, dass die HIM kein Monopol ohne Grund haben darf. Aber für uns hat ein hohes Qualitätsniveau bei der Abfallentsorgung ganz klar Priorität. Wir GRÜNE befürchten, dass es bei völliger Wahlfreiheit der Entsorgungswege schwieriger wird zu kontrollieren, ob fachgerecht entsorgt wurde.“ DIE GRÜNEN kündigen an, Fragen rund um die HIM bei der Expertenanhörung im Landtag intensiv zu thematisieren.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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