Die GRÜNEN im Landtag danken der Liga der freien Wohlfahrtspflege e.V. für die heute vorgestellten Vorschläge an die künftige Landesregierung in Hessen. „Wir teilen mit der Liga das Ziel, Armut und Ausgrenzung zu überwinden und für eine gerechte und vielfältige Gesellschaft zu kämpfen“, erklärt Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Wir haben mit GRÜNER Regierungsbeteiligung bereits viel erreicht und noch viel vor. Schon zu Beginn unserer Regierungszeit haben wir das Sozialbudget eingeführt und es zunächst auf rund 70 Millionen Euro, mittlerweile auf 118 Millionen Euro im Haushalt für 2019 aufgestockt. Seitdem können Frauenhäuser und Interventionsstellen, Schuldnerberatung und Beratung für Kinder und Jugendliche, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden, wieder verlässlich finanziert arbeiten und Menschen helfen, die diese Hilfe dringend brauchen. Wir haben mit dem zusätzlichen Geld neue Programme initiiert wie Sozialpädagoginnen und -pädagogen an Schulen und die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Und weil auch der Zugang zu lebenswertem Wohnen eine Frage der Gerechtigkeit ist, haben wir mit dem Masterplan Wohnen ein Gesamtpaket geschaffen, in dem bis 2020 insgesamt 1,7 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Das entspricht etwa 20.000 Wohnungen für rund 60.000 Menschen.“
„In unserem Konzeptpapier ,GRÜN wirkt weiter für Chancengleichheit und Teilhabe‘ haben wir bereits vorgestellt, wie wir als Fraktion uns auch in Zukunft für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen wollen“, erläutert Bocklet. „Wir wollen eine inklusive Gesellschaft ermöglichen, Daher wollen wir unsere Anstrengungen in der Armutsbekämpfung weiterführen und ausbauen. Unser GRÜNES Konzept sieht dafür unter anderem den Hessen-Pass vor, der allen einkommensschwachen Menschen ermöglichen soll, an den kulturellen Angeboten des Landes teilzuhaben. Zu unseren Vorschlägen gehört es auch, die Gemeinwesenarbeit auszubauen zu einem Programm des sozialen Zusammenhalts, um die Teilhabe vor Ort zu stärken. Wir GRÜNE wollen zudem den Zweiten Arbeitsmarkt in Hessen stärken und Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren. Die Vorschläge der Liga gehen in die gleiche Richtung. Für uns ist selbstverständlich, auch künftig alle Schritte gemeinsam mit den sozialpolitischen Akteuren zu erarbeiten.“
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