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14.02.2013

Amazon-Arbeitsbedingungen – GRÜNE fordern sofortige Überprüfung

amazon, Wirtschaftspolitik,Als „vollkommen indiskutabel“ bezeichnen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Bedingungen, unter denen ausländische Saison- und Leiharbeiter nach einer ARD-Reportage bei Amazon in Bad Hersfeld leben und arbeiten müssen: „Das Unternehmen nutzt die Not insbesondere osteuropäischer oder spanischer Arbeitsloser skrupellos aus, um Personalkosten zu drücken. Das Beispiel zeigt erneut, dass wir nicht nur endlich einen flächendeckenden Mindestlohn brauchen. Auch eine wirksame Begrenzung der Leiharbeit ist überfällig“, stellt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Kai Klose fest.

Er fordert Amazon auf, zu allen Vorwürfen rückhaltlos und umfassend Auskunft zu geben. „Die Kundinnen und Kunden des Versandhändlers müssen wissen, unter welchen Bedingungen ihre Päckchen gepackt werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Pflicht, umgehend für eine menschenwürdige Unterbringung und angemessene Arbeitsbedingungen zu sorgen. Dies gilt selbstverständlich für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, egal woher sie stammen und wie lange sie bei Amazon arbeiten“, fordert Klose.

DIE GRÜNEN fordern die Landesregierung auf, sofortige Prüfungen der Arbeitsbedingungen bei Amazon zu veranlassen und diese während des Weihnachtsgeschäfts ggf. zu wiederholen. „Wer wie CDU und FDP jahrelang die Zukunft Nordhessens als Logistikstandort beschworen hat, darf angesichts dieser Zustände nicht länger wegsehen!“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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